Oktober 2025
Glaube-Buchtipp
Christian Merveille
Der Klang der Freiheit
Mit Illustrationen von Valeria Docampo.
Aus dem Französischen von Anna Taube.
München: mixtvision 2025.
40 Seiten. 18 Euro. Ab 8 Jahren.
ISBN 978-3-95854-249-5
Ein tyrannischer König und ein Mann, der sich den Befehlen widersetzt. Es folgen Verhaftung, Folter und dennoch zeigt der Mann Haltung. Es ist der Gedanke an den Gesang des Vogels, der ihm hilft. Beeindruckend werden tradierte Märchenmotive mit Fragen nach Freiheit und dem Mut, seinen Glauben nicht zu verlieren, verbunden. Text und Bild harmonieren miteinander und schaffen ein Plädoyer für Menschenrechte!
Liebe-Buchtipp
Sally J. Pla
Der Gesang der Wellen
Meine Familie, ich und mein neues Leben
Aus dem Englischen von Susanne Hornfeck.
München: dtv 2025.
320 Seiten. 16 Euro. Ab 12 Jahren.
ISBN 978-3-423-65043-4
Maudie, neurodivergent und mit neuen Situationen oft überfordert, liebt die Sommer bei ihrem Vater, der einsam in einer Hütte lebt und seine Tochter so akzeptiert wie sie ist. Doch diesmal wird es anders, denn Waldbrände zerstören das Haus und Vater und Tochter müssen in einen Camper am Strand umziehen. Maudie entdeckt das Surfen und spürt eine Freiheit, die ihr bislang unbekannt war. Sensibel erzählt Pla von Autismus und zeichnet ein Bild des Miteinanders, das zum Nachdenken anregt.
Hoffnung-Buchtipp
Eva Erben
Mich hat man vergessen
Erinnerungen eines jüdischen Mädchens
Mit Fotos und mit einem Interview.
Aus dem Hebräischen von Nathan Jessen.
Mit einem Nachwort von Mirjam Pressler.
Weinheim: Gulliver 2025.
144 Seiten. 9 Euro. Ab 10 Jahren.
ISBN 978-3-407-81397-8
Prag in den 1930er Jahren: Eva wächst in einem jüdischen Haushalt auf und blickt auf eine glückliche Kindheit, die jäh im Frühling 1939 endet. Die Familie wird nach Theresienstadt deportiert, 1944 muss der Vater in den Osten, ein paar Wochen später werden auch Eva und ihre Eltern nach Auschwitz deportiert. Ihre Eltern sterben, Eva überlebt, kehrt nach Prag zurück, begegnet ihrem späteren Mann und beide gehen nach Israel. Erbens Geschichte erzählt von Ausgrenzung, Vernichtung, aber auch von der Hoffnung, zu überleben.