VOLKACHER TALER2019-07-08T23:01:11+02:00
PREISE & AUSZEICHNUNGEN
VOLKACHER TALER

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Literatur- und Kulturpreise 2024 (Header)

2024: Mag.a Dr.in Sabine Fuchs (Graz) und Prof. Dr. Carsten Gansel (Neubrandenburg)

Dr.in Sabine Fuchs verbindet wissenschaftliches, pädagogisches und künstlerisches Talent auf unvergleichliche Weise. Sie zählt zu den bedeutendsten Expertinnen für Kinder- und Jugendliteratur in Österreich.

Geboren 1961 in Graz, Steiermark, zeigt sich bereits in ihrer Ausbildung die Vorliebe für Interdisziplinarität und Vielfalt in der Ausdrucksform: geistes- und naturwissenschaftlich, künstlerisch, lebensnah.

Nach einem Magistrat für Lehramt und kombinierte Religionspädagogik an der Karl-Franzens-Universität Graz folgten ein Doktorat der Philosophie an der Technischen Universität Berlin sowie eine Ausbildung zur Schulbibliothekarin, Yoga-Lehrerin und multimedialen Kunst­therapeutin. Von 2013 bis 2022 war sie Hochschul-Professorin an der Pädagogischen Hochschule Steiermark für Kinder- und Jugendliteratur und Deutschdidaktik. Für die PH Steiermark ein besonderer Gewinn: Dr.in Sabine Fuchs hat nicht nur wichtige Forschungsprojekte für die österreichische Kinder- und Jugendliteratur initiiert, sondern auch zur Sichtbarmachung von Kinder- und Jugendliteratur aus Österreich in Forschung und Lehre in hohem Maße beigetragen. Mit ihren Studienprojekten „Vom frommen Kind zur feuerroten Friederike: Kinder- und Jugendliteratur in Österreich“ (2014–2018), „Dialogi­sches Lernen in der Primar- und Sekundarstufe – Deutsch und Mathematik“ (2019–2021) sowie „Österreichische Kinder- und Jugendliteratur“ (2022–2025) schreibt sie Geschichte weit über die PH Steier­mark hinaus und hat mit der dortigen Gründung des KiJuLit-Zentrums für Forschung und Didaktik der Kinder- und Jugendliteratur (www.kijulit.phst.at) eine wichtige Anlaufstelle der Kinder- und Jugendliteraturforschung für das südliche Österreich geschaffen. Zugleich ist sie Initiatorin und Redaktionsmitglied der Open-Access-Zeitschrift dicaticum. Zeitschrift für (Fach‑)Didaktik in Forschung und Lehre, herausgegeben an der PH Steiermark.

Ihre besondere Liebe gehört der Illustration. Seit 2006 besucht sie regelmäßig Illustrationskurse an der Fondazione Mostra Internazionale d’Illustratione per L’Infanzia Stepan Zavrel (Sarmede / Italien) und seit 2020 Kunst der Illustration im Kinderbuchaus im Schneiderhäusl (Oberndorf a. d. Krems). Sie ist Verfasserin zahlreicher Buchbeiträge zur Bilderbuchkunst, zuletzt erschien ein Katalog zur Ausstellung „Vielfalt Bilderbuch. 22 Positionen österreichischer Künstler*innen“ (2021).

Ihr Augenmerk richtet sich neben zahlreichen Beiträgen zum literarischen Lernen, Techniken des Erzählens in Text und Bild, Darstellungen von Volksreligiosität auch immer auf die Literatur von Frauen, darunter Überblicksdarstellungen zu österreichischen Kinderbuchautorinnen oder Studien zu Gesamtwerken, u. a. von Christine Nöstlinger, Renate Welsh oder Mira Lobe. Vor allem historische und weltanschauliche Entwicklungen sind für sie von großem Interesse.

Sie ist gern gesehene Rednerin auf internationalen Kongressen von Auckland über Stockholm bis Malaysia. 2023 hat sie für ihre Verdienste das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark erhalten.

Für die Kinder- und Jugendliteratur hat sie sich über einen langen Zeitraum als feste Größe in Fragen der österreichischen Kinder- und Jugendliteratur erwiesen.

Mag.a Dr.in Sabine Fuchs (Foto: © S. Fuchs/Y. Neubauer)

Mag.a Dr.in Sabine Fuchs
Foto: © S. Fuchs/Y. Neubauer

Prof. Dr. Carsten Gansel: Wer den Namen hört, denkt sofort an den Jury-Vorsitzenden des renommierten Uwe-Johnson-Preises, an den Wiederentdecker des verschollenen Antikriegsromans von Heinrich Gerlach Durchbruch bei Stalingrad (1945/2016) in einem russischen Militärarchiv, die ungekürzte Neuausgabe von Hans Falladas Welterfolg Kleiner Mann – was nun? (1932/2016) oder die Edition des vernichteten Romans Wir selbst (1939/2020) des wolgadeutschen Autors Gerhard Sawatzky. Und natürlich an die Biografien über Otfried Preußler und Brigitte Reimann, die 2022 und 2023 erschienen sind. Dabei ist der vielseitige Germanist und Medienkundler Carsten Gansel auch einer der profiliertesten Forscher und Didaktiker im Bereich der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur.

Gansel, geboren 1955 in Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern, begann seine wissenschaftliche Laufbahn nach Abitur, Studium, Grundwehrdienst und Promotion an der Pädagogischen Hochschule seiner Heimatstadt. Nach der Habilitation 1989 forschte und lehrte er an der PH Neubrandenburg und der Universität Greifswald, bis er 1995 als Professor für Neuere deutsche Literatur und Germanistische Literatur- und Mediendidaktik an die Justus-Liebig-Universität Gießen berufen wurde, seinen Wirkungsmittelpunkt bis heute.

Seine große Vielseitigkeit als Forscher und Lehrer erschließt sich nicht zuletzt in seinen nebenberuflichen Tätigkeiten. Neben dem Jury-Vorsitz im Johnson-Wettbewerb ist er Beiratsvorsitzender der Arbeits­stelle für Lessing-Rezeption Kamenz, Mitbegründer und Vorsitzender der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft und Vorsitzender der Christa-Wolf-Gesellschaft, um nur seine wichtigsten Funktionen zu nennen. Gastprofessuren in Polen, Kanada, Kuba, Russland und Japan runden das Bild eines international angesehenen Gelehrten ab.

Ein wichtiges Anliegen waren ihm immer die Kinder- und Jugendliteraturforschung und ‑didaktik. Hier ist er aus der „Szene“, der er zahllose Impulse gegeben hat, nicht wegzudenken. Zu diesen zählen zahl­reiche von ihm initiierte und geleitete Tagungen zur Kinder- und Jugendliteratur sowie umfangreiche Publikationen wie Kinder- und Jugendliteratur und Narratologie (2009), Zwischenzeit, Grenzüberschreitung, Aufstörung. Bilder von Adoleszenz in der deutschsprachigen Literatur (2011), Erzählen über Kindheit und Jugend in der Gegenwartsliteratur (2019) oder Kinder- und Jugendliteratur heute (2022). Von großer Bedeutung ist auch die Reihe von Tagungen unter seiner Federführung zur „Kinder- und Jugendliteratur in der DDR“ in den Jahren 2022 und 2023 sowie die für den Spätsommer dieses Jahres geplante Fortsetzung zu einem möglichen Kanon der DDR-Kinder- und Jugendliteratur. Geradezu ein Klassiker der Kinder- und Jugendliteraturwissenschaft ist seine vielfach aufgelegte Mono­grafie Moderne Kinder- und Jugendliteratur. Vorschläge für einen kompetenzorientierten Unterricht geworden, beim umfangreichen Sammelband Kinder- und Jugendliteratur heute zeichnet er als Mit­herausgeber.

Carsten Gansel ist ein Generalist der Literaturwissenschaft und ‑didaktik, ein echter „Allrounder“, der sich in vielfacher Hinsicht auch um die Kinder- und Jugendliteratur verdient gemacht hat.

Prof. Dr. Carsten Gansel (Foto: © Frank Wilhelm)

Prof. Dr. Carsten Gansel
Foto: © Frank Wilhelm

Die Preisverleihung findet am 22. November 2024 statt.

Stadt Volkach (Wappen)

2023: Barbara Schleihagen (Berlin) und Dr. Markwart Herzog (Irsee)

Barbara Schleihagen zählt zu den Grandes Dames der Bibliotheks­welt. Als Bundesgeschäftsführerin leitete sie von Dezember 2005 bis Mai 2023 den Deutschen Bibliotheksverband e. V. (dbv) mit über 2.000 Mitgliedsbibliotheken.

Geboren 1960 in Lechenich, Nordrhein-Westfalen, war sie nach ihrem Studium des Bibliothekswesens in Köln und einem Master in „Management of Library and Information Services“ der Universität Aberystwyth in Wales an verschiedenen Spezialbibliotheken und in der auswärtigen Kulturpolitik tätig. Von 1996 bis 2000 vertrat sie als Direktorin von EBLIDA, dem europäischen Dachverband für Bibliotheken mit Sitz in Den Haag, Niederlande, die Interessen der Bibliotheken bei der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament. Es folgten von 2000 bis 2003 das Amt der Generalsekretärin für die Organisation des Weltkongresses der International Association for Library Associations and Institutions (IFLA) 2003 in Berlin sowie von 2004 bis 2005 der Aufbau des Bereichs Internationale Kooperation beim Deutschen Bibliotheksverband im Rahmen des neu eingerichteten Kompetenznetzwerkes für Bibliotheken, ehe sie Bundesgeschäftsführerin des Verbandes wurde. Barbara Schleihagen war zudem Mitglied in zahlreichen internationalen Ausschüssen. Neben ihrem internationalen Engagement im Vorstand von IFLA und NAPLE, dem Zusammenschluss der für Öffentliche Bibliotheken zuständigen Regierungsstellen, vertrat sie den dbv im Arbeitskreis für Jugendliteratur und engagierte sie sich von 2013 bis 2023 im Vorstand der Stiftung Lesen. Auch wenn Barbara Schleihagen ein herausragendes Beispiel für ein äußerst effizientes Networking ist, hat sie sich persönlich stets zu Gunsten der Vernetzung aller in der Leseförderung aktiven Branchenmitglieder zurückgenommen und auch die kleineren Bibliotheken in ihrer Arbeit mitgedacht. Sei es bei der Unterstützung des Programms „Lesestart“ oder bei Förderprogrammen wie „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“, „Kultur in ländlichen Räumen“ oder „Vor Ort für Alle“. Bibliotheken im ländlichen Raum sind ihr ebenfalls ein zentrales Anliegen. Bei Barbara Schleihagen wird in sehr authentischer Weise spürbar, dass Bibliotheken essenzielle Bildungsplayer für eine gelingende Lesesozialisation bei allen Menschen sind. Dafür gilt ihr unsere allergrößte Anerkennung.

Barbara Schleihagen (Foto: Privat)

Barbara Schleihagen
Foto: dbv / Mejdi El Bekri

Dr. Markwart Herzog zählt zu den „stillen“, zugleich aber zu den effektivsten Arbeitern im Weinberg des Herrn. Als Direktor leitet er seit 2009 die Schwabenakademie Irsee, für die er schon seit 1997 als wissenschaftlicher Bildungsreferent tätig war.

Geboren 1958 in Heilbronn am Neckar, studierte er Philosophie, Theologie und Kommunikationswissenschaft an der Hochschule für Philosophie der Philosophischen Fakultät S. J. in München, arbeitete dort als wissenschaftlicher Assistent und von 1987 bis 1995 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Fundamentaltheologie und Ökumene der Ludwig-Maximilians-Universität München, danach an der Stiftungsprofessur Evangelische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Er wurde 1995 in Religions­philosophie über die Deutungen der Höllenfahrt Jesu von der Frühen Neuzeit bis in die Strafrechtsphilosophie des Deutschen Idealismus promoviert, sicherlich ein Anlass, neben dem Schwäbischen Kunstsommer, dem Musikfestival „Klang & Raum“ oder dem Kunsthistorischen Forum Irsee auch Vortrags- und Tagungsreihen zu Sterben, Tod und Jenseitsglauben ins Programm der Akademie aufzunehmen. Auch in seinem umfangreichen Publikationsverzeichnis finden sich zahlreiche Veröffentlichungen zu thanatologischen Betrachtungen, wie auch zum Harry Potter-Universum, zu göttlichen Kindern und Unterweltfahrten in der fantastischen Kinder- und Jugendliteratur. Und da Markwart Herzog die Zusammenarbeit mit Partnereinrichtungen schätzt, war es nur eine Frage der Zeit, bis eine erste gemeinsame Konferenz zu „Sterben und Tod in der zeitgenössischen Kinder- und Jugendliteratur“ mit der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur initiiert wurde. Auch in seiner Vorliebe für sporthistorische Tagungen überschnitten sich die Arbeits­gebiete der beiden Akademien, so dass unter anderem eine Tagung zu „Fußball in der deutschen Kinder -und Jugendliteratur“ sowie zahlreiche Lesungen an Schulen den freundschaftlichen „Lese-Kick“ im Allgäu bekräftigten. Seit fünf Jahren verbindet die beiden Akademien zudem die Auslobung des Josef Guggenmos-Preises für Kinderlyrik, der alle zwei Jahre in Irsee, dem Wohnort des schwäbischen Dichters Josef Guggenmos (Träger des Großen Preises der Akademie), verliehen wird. Dass der Preis in die Hallen der Schwabenakademie Einlass gefunden hat, ist insbesondere Dr. Markwart Herzog zu verdanken. Dafür gebührt ihm unser größter Dank!

Dr. Markwart Herzog (Foto: Harald Langer)

Dr. Markwart Herzog
Foto: Harald Langer

Die Preisverleihung findet am 17. November 2023 in Volkach statt.

2022: Prof.in Dr.in Petra Josting (Bielefeld) und Renate Reichstein (Hamburg)

Petra Josting zählt im Feld der Kinder- und Jugendmedien und Didaktik zu den Kolleginnen, die in diesen Bereichen seit Jahrzehnten maßgebliche Akzente gesetzt und sie geprägt hat wie nur wenige Wissenschaftlerinnen vor ihr.
Geboren 1957 in Enger, hat sie zunächst an den Universitäten Münster und Bielefeld ein Lehramtsstudium in Deutsch und Sozialwissenschaften absolviert. 1994 folgt die Promotion mit einer Arbeit über die Kinder- und Jugendliteraturpolitik im Nationalsozialismus, 2002 die Habilitationsschrift über hypermediale Detektivgeschichten, 2012 der Ruf für Germanistische Literaturdidaktik an die Universität Bielefeld. Zu ihren zahlreichen Forschungsprojekten und Publikationen zählen u. a. das DFG-Projekt Kinder- und Jugendliteratur im Medienverbund, die großen Handbücher zur Kinder- und Jugendliteratur des Dritten Reichs sowie zur Rumäniendeutschen Kinderliteratur.
Seit 2003 ist Petra Josting außerdem Redakteurin von kjl&m, einer der traditionsreichsten und wirkmächtigsten Zeitschriften für Kinder- und Jugendliteratur und ihre Didaktik, für die sie nicht nur eine Vielzahl an Artikeln verfasst, sondern auch zahlreiche Themenschwerpunkte verantwortet hat. Zudem engagiert sie sich seit vielen Jahren im Vorstand des SDD.
Für ihr großes und langjähriges Engagement würdigt die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Petra Josting mit dem Volkacher Taler des Jahres 2022.

Petra Josting (Foto: Uni Bielefeld / Norma Langohr)

Prof.in Dr. Petra Josting,
Foto: Uni Bielefeld / Norma Langohr

Renate Reichstein, geboren 1954 in Hamburg, ist eine der renommiertesten Persönlichkeiten im Lizenzbereich des internationalen Kinder- und Jugendbuchmarktes. Nach ihrem Studium der Geschichte und Philosophie in Freiburg Mitarbeit an einem Forschungsprojekt der Universität Hannover und Elternzeit war sie von 1989 bis 2019 bei der Verlagsgruppe Oetinger (Hamburg) angestellt und hat dort den Aufbau und die Leitung der Lizenzabteilung verantwortet. Von 2004 bis 2019 war sie im Vorstand der avj, Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen, und seit 2013 deren Vorsitzende. Überdies engagierte sie sich als Vorstandsmitglied der Stiftung Lesen sowie im Beirat der Leipziger Buchmesse. Seit 2020 ist sie mit einer eigenen Lizenzagentur international und seit September 2020 als Interimsvertretung in der Lizenzabteilung des Hoffmann und Campe Verlags (Hamburg) tätig. Weiterhin ist sie ehrenamtlich Beisitzerin bei der Bundeszentrale für Jugendmedienschutz. Ein großes Anliegen ist ihr die wertschätzende Zusammenarbeit von Verlagen und Urhebern sowie die Vernetzung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kinder- und Jugendbuchbranche.
Renate Reichstein ist eine unermüdliche Netzwerkerin und Botschafterin im Dienst des internationalen Kinder- und Jugendbuchaustausches. Ihr ehrenamtlicher Einsatz ist beispielgebend für den Nachwuchs in der Kinder- und Jugendbuchbranche, den sie stets zu unterstützen bereit ist.
Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ehrt Renate Reichstein mit dem Volkacher Taler des Jahres 2022.

Renate Reichstein (Foto: Privat)

Renate Reichstein,
Foto: privat

Die Preisverleihung findet am 18. November 2022 in Volkach statt.

2021: Dr. Stefan Hauck (Frankfurt am Main) und Beate Zekorn-von Bebenburg (Frankfurt am Main)

Geboren 1964 im hessischen Hofheim am Taunus zählt Stefan Hauck zu jenen Journalisten, in deren Schaffen Kinder- und Jugendliteratur von Beginn an einen zentralen Platz einnimmt. Diese Schwerpunktsetzung zeigt sich bereits im Studium am Frankfurter Institut für Jugendbuchforschung, später bei der Promotion (1996) über Margarete Steffin, die auch als Verfasserin für Kindertheaterstücke in Erscheinung getreten ist, sowie in den ersten Berufsjahren als Leiter einer Theaterwerkstatt, in der Kindertheater eine wichtige Rolle spielt. Einen beruflichen Wendepunkt markiert der Eintritt in die Redaktion des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel, in dem Stefan Hauck seit Ende der 1990er-Jahre als Fachredakteur für den Schwerpunkt Kinder- und Jugendbuch tätig ist. Damit zählt er zu den wichtigsten Stimmen im Feld der aktuellen Kinder- und Jugendliteratur, eine Position, die er durch seine Tätigkeit in zahlreichen Jurys für Kinder- und Jugendliteratur zusätzlich untermauert. Der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ist Stefan Hauck durch seine vielfältigen Tätigkeiten eng verbunden, insbesondere durch seine Mitgliedschaft in der Jury der „Serafina“, dem Nachwuchspreis für Illustration, den die Akademie in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse und dem Börsenblatt vergibt. Für sein großes und langjähriges Engagement würdigt die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Stefan Hauck mit dem Volkacher Taler des Jahres 2021.

Stefan Hauck (Foto: Sophie Thoma)

Dr. Stefan Hauck,
Foto: © Sophie Thoma

Beate Zekorn-von Bebenburg, geboren 1961 im baden-württembergischen Sigmaringen, ist eine Institution in Frankfurt am Main, denn seit nunmehr zwei Jahrzehnten ist sie, nach einem Magisterstudium u. a. am Frankfurter Institut für Jugendbuchforschung, die Leiterin der Einrichtung, die der weltweit mit Abstand bekanntesten Frankfurter Bilderbuchfigur gewidmet ist: das Frankfurter Struwwelpeter-Museum. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat Beate Zekorn-von Bebenburg ein breites Spektrum an Tätigkeiten entfaltet, das neben dem Kuratieren von Ausstellungen, dem Verfassen zahlreicher Publikationen und Vorträgen zu Struwwelpeter, seinem Schöpfer Heinrich Hoffmann sowie deren gesellschaftspolitischem, literarischem und kulturellem Umfeld auch Lehraufträge an der Frankfurter Goethe-Universität umfasst. Vor allem aber hat sie durch ihre unermüdlichen Aktivitäten dem Museum, zumal nach seinem Umzug in zwei Häuser in Frankfurts neuer Altstadt, einen Bekanntheitsgrad verschafft, der weit über die deutschen Grenzen hinausreicht und den Ausnahmecharakter dieser Institution eindrucksvoll unterstreicht.

Für dieses auch im Feld der Kinder- und Jugendliteratur wie ‑kultur einzigartige Engagement ehrt die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur die Museumsleiterin und Bewahrerin des Frankfurter Struwwelpeter-Erbes Beate Zekorn-von Bebenburg mit dem Volkacher Taler des Jahres 2021.

Beate Zekorn-von Bebenburg (Foto: privat)

Beate Zekorn-von Bebenburg,
Foto: privat

Die Preisverleihung findet am 12. November 2021 in Volkach statt. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Gitarrist Johannes Öllinger.

Geburstagsblatt: Kurt Franz zum 80. Geburtstag

KURT FRANZ ZUM 80. GEBURTSTAG!

Zum 80. Geburtstag ihres langjährigen Ehrenpräsidenten und Volkacher Taler-Trägers wünscht die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Prof. Dr. Dr. Kurt Franz mit diesem Geburtstagsblatt alles erdenklich Gute!

Gedichte von Uwe-Michael Gutzschhahn, Paul Maar und Arne Rautenberg
Geburtstagsillustration: Paul Maar  |  Gestaltung: Markus Lefrançois

Das Geburstagsblatt: „Kurt Franz zum 80.“ zum Herunterladen.

2020: Heidemarie Brosche (Augsburg) und Prof. Dr. Dr. h. c. Kaspar Spinner (Augsburg)

Heidemarie Brosche war rund 40 Jahre als Lehrerin in der Haupt- bzw. Mittelschule tätig. Ihr Augenmerk gilt insbesondere der Heranführung von Kindern und Jugendlichen an Kinder- und Jugendbücher, die auf die Bedürfnisse der jungen Leser:innen inhaltlich und sprachlich abgestimmt sind und sie in ihrer Lebenswirklichkeit abholen. Aus diesem Grund hat sie sich 1989 entschieden, selbst Autorin zu werden. Seither sind zahlreiche Erzählungen, Sachbücher, Ratgeber, Unterrichts- und Lernmaterialen erschienen, die sich sowohl an Kinder und Jugendliche als auch an Erwachsene richten.

Ihre Leidenschaft gilt der Leseförderung und Bildungsgerechtigkeit aller Kinder und Jugendlichen, insbesondere derjenigen mit Schul- und Lernschwierigkeiten (www.lesezündstoff.de). Für ihr Engagement in der Leseförderung in Haupt- und Mittelschulen ist sie von der Akademie bereits 2010 für ihr Schul- und Buchprojekt HEAVEN, HELL & PARADISE (Wissner Verlag) ausgezeichnet worden.

Der Akademie ist sie all die Jahre stets eine verlässliche Partnerin bei Lesungen, Fortbildungsveranstaltungen, Seminaren sowie Sonderprojekten, beispielsweise Wie der Löwe ins Kinderbuch flog. Geheimnisse erfolgreicher Kinder- und Jugendbuchautoren (edition zweihorn 2011) gewesen. Dies gilt es zu würdigen.

Heidemarie Brosche (Foto: Privat)

Heidemarie Brosche,
Foto: © Privat

Der 1941 im schweizerischen Biel geborene Germanist Kaspar Spinner zählt in Deutschland zu den bekanntesten Literaturdidaktikern seiner Generation. 1968 an der Universität Zürich von Emil Staiger promoviert, lehrte Kaspar Spinner als Professor für Germanistik sowie Didaktik der deutschen Sprache und Literatur seit Mitte der 1970er-Jahre an den Hochschulen in Kassel und Aachen sowie zuletzt an der Universität Augsburg.

Einen Schwerpunkt in seinen zahlreichen literaturdidaktischen Veröffentlichungen bildete die Auseinandersetzung mit handlungs- und produktionsorientierten Verfahren, an deren Etablierung innerhalb der Deutschdidaktik er in maßgeblicher Weise beteiligt war. Eine breite Rezeption erfuhren vor allem Spinners Arbeiten zur Lesekompetenz sowie die von ihm entwickelten „Elf Aspekte literarischen Lernens“ über das literarische Lernen mit (kinder- und jugend-)literarischen Texten. Für seine großen Verdienste um die Literaturdidaktik wurde Kaspar Spinner bereits 2011 mit der Ehrendoktorwürde der Pädagogischen Hochschule Weingarten ausgezeichnet; nun ehrt ihn die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur mit dem Volkacher Taler des Jahres 2020. Der Akademie stand er als Referent stets aufgeschlossen gegenüber, wofür wir ihm sehr herzlich danken.

Kaspar Spinner (Foto: Privat)

Kaspar Spinner,
Foto: © Privat

Die Preisverleihung findet am 20. November 2020 in der Mainschleifenhalle in Volkach statt. Die musikalische Gestaltung übernimmt der Gitarrist Johannes Öllinger.

2019: Dr. Barbara Kindermann mit dem Kindermann Verlag (Berlin) & Christine Paxmann (München)

Frau Dr. Barbara Kindermann und der Kindermann Verlag begehen 2019 ihr 25jähriges Jubiläum. Dies ist aber nur ein äußerer Anlass für die Würdigung der außerordentlichen Produktion dieses Verlages mit seinen innovativen Reihen „Weltliteratur für Kinder“, „Poesie für Kinder“ und „Weltmusicals für Kinder“.

Ein hoher literarischer Anspruch dieser Reihen, die Verbindung von herausragender ästhetischer Qualität und Attraktivität für den Betrachter der großflächigen Illustrationen sowie eine anspruchsvolle Ausstattung machen jeden Titel zu einem Gesamtkunstwerk. Eine besondere Erwähnung verdient die Kontinuität der Buchproduktion des Verlages. Mit seinem Konzept ‚Große Literatur für kleine Kinder‘ nimmt der Verlag eine Ausnahmestellung in der Kinder- und Jugendliteratur-Szene ein. Die von Barbara Kindermann geschaffenen Adaptionen von Dichtungen wie Faust, Romeo und Julia, Die Räuber, Der Schimmelreiter, Nathan der Weise besitzen immer eine erkennbare Nähe zum Original, während sich die Nacherzählungen durch einen klar erkennbaren roten Faden und eine Fülle an Originalzitaten auszeichnen. Namhafte Illustratoren wie etwa Jenny Brosinski, Klaus Ensikat, Willi Glasauer, Tobias Krejtschi, Sabine Wilharm tragen entscheidend zur Qualität der vielfach ausgezeichneten Bücher bei.

Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg ist die Profession der Verlagsgründerin: Barbara Kindermann, in Zürich geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Anglistik in Genf, Dublin, Florenz und Göttingen. Nach ihrer Promotion arbeitete sie als Lektorin, ehe sie im Jahre 1994 den Kindermann Verlag gründete. Mit ihrer Tochter Anna Kindermann und ihrer langjährigen Mitarbeiterin Julia Hoffmann hat Barbara Kindermann inzwischen ein Verlags-Team geschaffen, das die Gewissheit bietet, dass die innovativen und originellen Editionen des Verlages auch weiterhin den Buchmarkt für Kinder bereichern werden.

Dr. Barbara Kindermann
Team Kindermann Verlag
Kindermann Verlag (Logo)

Dr. Barbara Kindermann,
Anna Kindermann und Sophie Tertel,
Fotos:
© Kindermann Verlag

Christine Paxmann hat Kommunikationsdesign, Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunsterziehung in München studiert. Sie ist heute als Autorin, Herausgeberin und Konzeptionerin tätig. Multitasking und Networking auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt zählen mit zu ihren größten Stärken. Aber Christine Paxmann schreibt auch selbst: Sachbücher und Romane. Außerdem gestaltet und konzeptioniert sie Bücher von anderen und setzt sich ein für Autoren, Künstler, Verlagsleute sowie Kinder- und Jugendbuchexperten. Mit ihrer Agentur gehört sie zu den bestvernetzten Ansprechpartnerinnen der Verlagswelt. Mit ihrer Fachzeitschrift Eselsohr – dem ‚heimlichen‘ Zentralorgan der Kinder- und Jugendbuchszene – bietet sie, zusammen mit ihrem Team, monatlich einen fundierten Überblick über den deutschsprachigen Kinderund Jugendbuchmarkt. Damit leistet sie einen entscheidenden Beitrag für die Literatur- und Leseförderung in Deutschland. Für die Akademie ist sie über Jahrzehnte hinweg verlässliche Begleiterin in Sachen zeitgenössischer Kinder- und Jugendliteratur.

Christine Paxmann, Foto: © Ishtar Najjar

Christine Paxmann,
Foto:
© Ishtar Najjar

Die Preisverleihung fand am 15. November 2019 im Schelfenhaus in Volkach statt. Die musikalische Gestaltung übernahm der Gitarrist Johannes Öllinger (München).

2018: Dr. Renate Grubert (Teltow)  &  Bayernwerk (Regensburg)

Dr. Renate Grubert, Fachfrau für PR und Kommunikation, hat als Geografin und Kartografin promoviert und ist mit dem Fernstudienkurs zur Kinder- und Jugendliteratur an der StuBe (Wien) zur Expertin für Kinder- und Jugendliteratur avanciert. Sie leitete bis Sommer 2016 die Pressestellen der Kinder- und Jugendbuchverlage Arena sowie cbj und cbt in der Verlagsgruppe Penguin Random House (München). Parallel zur Verlagstätigkeit lehrt Renate Grubert seit 2005 an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen zu Themen der Verlagslandschaft, der Kinder- und Jugendliteratur sowie der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie ist u.a. langjähriges Mitglied der Schweizer Fachjournalisten, der Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteraturforschung, des Arbeitskreises für Jugendliteratur und der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Hier war Renate Grubert Mitinitiatorin zahlreicher Veranstaltungen und Tagungen rund um das Kinder- und Jugendbuch. Seit der ersten Stunde begleitete sie das Leseförderprojekt „Lese-Kick in Bayern“, das zum Auftakt der Weltmeisterschaft 2014 an den Start ging und seit nun fünf Jahren hunderte Kinder und Jugendliche in Bayern begeistert. Ihr besonderes Augenmerk gilt der Sachliteratur für Kinder und Jugendliche. Einschlägige Artikel und Vorträge belegen dieses Engagement. Für die Jahre 2019/2020 amtiert Renate Grubert als gewählte Jurorin für die Sparte „Sachbuch“ des Deutschen Jugendliteraturpreises.

Uwe-Michael Gutzschhahn

Dr. Renate Grubert,
Foto:
© Isabelle Grubert

bayernwerk

Das Bayernwerk bietet Haushalten und Kommunen nicht nur ein umfangreiches Angebot an Energielösungen, ebenso ist sein gesellschaftliches Engagement in den bayerischen Regionen vor Ort zu dessen Markenzeichen geworden. Unter dem Motto „Bibliotheken fördern Lesen – wir fördern Bibliotheken“ hat das Bayernwerk mit der jährlichen Vergabe des Kinderbibliothekspreises und der Schwesterauszeichnung „Lesezeichen“ bereits über 600 Büchereien in Kooperation mit dem Sankt Michaelsbund und der Bayerischen Staatsbibliothek / Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen in ganz Bayern unterstützt, um insbesondere Kindern und Jugendlichen Freude am Lesen zu vermitteln. Und damit entsprechende Literatur für junge Leserinnen und Leser entstehen kann, fördert das Bayernwerk seit 2009 gemeinsam mit Paul Maar und der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur die Vergabe eines Nachwuchspreises für deutschsprachige Kinder- und Jugendliteratur, der 2018 nach dem Initiator des Preises in Paul-Maar-Preis umbenannt wurde und nun auch in einer ersten gemeinsamen Preisverleihung zusammen mit dem Kinderbibliothekspreis vergeben wurde. Zahlreiche Schulprojekte zur Förderung von Schreib-, Medien- und Kommunikationskompetenz, u.a. in Zusammenarbeit mit ausgewählten Autorinnen und Autoren, Künstlerinnen und Künstlern der Akademie runden das facettenreiche Engagement ab, das von Lesestunden und Kreativworkshops für junge Leserinnen und Leser bis zu aktuellen Buchempfehlungen bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern reicht.

Die Preisverleihung fand am 19. Oktober 2018 im Schelfenhaus in Volkach statt. Die Journalistin Antje Ehmann moderierte den Abend. Die musikalische Gestaltung übernahmen Johannes Öllinger und Evi Keglmaier (München).

Preisträgerinnen und Preisträger (seit 1980)

2024 Mag.a Dr.in Sabine Fuchs (Graz) und Prof. Dr. Carsten Gansel (Neubrandenburg).

2023 Barbara Schleihagen (Berlin) sowie Dr. Markwart Herzog (Irsee)

2022 Prof.in Dr. Petra Josting (Bielefeld) und Renate Reichstein (Hamburg)

2021 Dr. Stefan Hauck sowie Beate Zekorn-von Bebenburg

2020 Heidemarie Brosche sowie Prof. Dr. Dr. h. c. Kaspar Spinner

2019 Dr. Barbara Kindermann mit dem Kindermann Verlag sowie Christine Paxmann

2018 Dr. Renate Grubert sowie die Bayernwerk AG

2017 Dr. Barbara Murken und das Antiquariat Winfried und Renate Geisenheyner sowie Prof. Dr. Otto Brunken

2016 Honorarprof. Dr. Maria Linsmann und die Galerie marijo (Ruth-Maria und Dr. Bernhard-Joseph Weber)

2015 Dr. Franz-Josef Payrhuber und Ulrich Störiko-Blume

2014 Prof. Dr. Dr. Kurt Franz und Birgit Fricke

2013 Prof. Dr. Gudrun Schulz und Roland Kahn

2012 Prof. Dr. Karin Richter und Dr. Tilman Spreckelsen

2011 Günter Lange und der Schneider Verlag Hohengehren (Ulrich und Rainer Schneider)

2010 Carola Pohlmann und Brigitte Klinkel

2009 Dr. Andreas Bode und Frank Weichhan

2008 Prof. Dr. Hans-Heino Ewers und Univ.-Doz. Dr. Ernst Seibert

2007 Dr. Roland Stark und Hermann Hadwiger

2006 Siggi Seuß und Prof. Dr. Reinbert Tabbert

2005 Dr. Manfred Altner und Heinrich Wimmer

2004 Prof. Dr. Reinhard Stach und Prof. Dr. Helmut Fischer

2003 Prof. Dr. Theodor Karst und Hansjörg Weitbrecht

2002 Prof. Dr. Klaus Doderer und Karl Andreas Schlier (Altbürgermeister)

2001 Dr. Lucia Binder und Ingrid Weixelbaumer

2000 Heidi Oetinger und Dr. Franz Vogt (Regierungspräsident a. D.)

1999 Helmut Brinkmann und Dr. Erich Jooß

1998 Prof. Dr. Hans Giehrl und Christian Stottele

1997 Prof. Dr. Hans Gärtner und Hans-Joachim Gelberg

1996 Prof. Dr. Wilhelm Steffens und Max Schmidt

1995 Herbert Ossowski und Franz Werthmann

1994 Prof. Dr. Gerhard Haas

1993: Dr. Carmen Bravo-Villasante

1992: Prof. Dr. Hermann Bertlein und Prof. Dr. Friedrich C. Heller

1991: Prof. Dr. Hans A. Halbey

1990: Prof. Dr. Alfred Clemens Baumgärtner

1989: Maria Friedrich

1988: Dr. Georg Bitter

1987: Prof. Dr. Theodor Brüggemann

1986: Hans Bödecker

1985: Prof. Dr. Karl Ernst Maier

1984: Hildegard Krahé und Thomas Ostwald

1983: Dr. Erich Strobach und Dr. h.c. Philipp Meyer

1982: Richard Weitbrecht und Friedrich Ruß

1981: Horst Schaller

1980: Hanns Kulmann und Prof. Dr. h.c. Hubert Göbels

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