Manchmal male ich ein Haus für uns
Europas vergessene Kinder
Online-Werkstattgespräch mit der Fotografin Alea Horst und dem Illustrator Mehrdat Zaeri
Dienstag, 3. Mai 2022
Europas vergessene Kinder
Dienstag, 3. Mai 2022
„Ich möchte mal irgendwo ankommen und ein Zuhause haben.“ – Das Zitat stammt von Raghad, 14 Jahre alt und aus Syrien geflohen. Raghad ist eines von insgesamt 22 Kindern, denen Alea Horst mit ihren Fotografien ein Gesicht und eine Stimme gibt. Sie besuchte die Flüchtlingsunterkunft Kara Tepe auf der Insel Lesbos, setzte den vergessenen Kindern ein Denkmal und fragte sie nach ihren Wünschen. Heraus kam der Band Manchmal male ich ein Haus für uns. Europas vergessene Kinder (Klett Kinderbuch) mit berührende Sätzen und Wünschen, die in unserer Gesellschaft für die meisten selbstverständlich sind: ein Bad, ein Bett oder eine Toilette. Mehrdad Zaeri hat mit kleinen Strichen, Vignetten und Bildern das Buch illustriert.
Dazu gibt es eine Wanderausstellung, die 10 Fotomotive aus dem Buch im DIN A3-Format bereithält. Mit der Fotoschau soll auf das Schicksal geflüchteter Kinder aufmerksam gemacht werden.
Am 3. Mai, findet die virtuelle Auftaktveranstaltung mit Melanie Huml, Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, ein. Alea Horst und Mehrdad Zaeri berichten im Gespräch mit Dr. Jana Mikota, Juryvorsitzende Buch des Monats der Deutschen Akademie für Kinder und Jugendliteratur, über die Entstehungsgeschichte des gemeinsamen Buchs, die Begegnung mit Kindern und spüren der Frage nach, was Europa machen muss und wie man die traumatisierten Kinder schützen kann.
Wann? Dienstag, 3. Mai, 18 Uhr (!)
Die Einwahldaten für Zoom werden nach Anmeldung per E-Mail versendet (begrenzte Teilnahmezahl).
Eine Veranstaltung im Rahmen des LITERATUR FORUMS „Alles im Fluss – Wasser in der KJL“ der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Zusammenarbeit mit der Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund.
Cover: © Klett Kinderbuch Verlag