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LITERATURFORUM 25./26. April 2024 (Header)

„Die Würde des Menschen ist unantastbar

Gegen Antisemitismus, für Dialog und ein gesellschaftliches Miteinander
Mit Literatur und Film in Bücherei und Schule

25./26. April 2024
Konstitutionssaal im Schloss Gaibach | Schönbornstraße 2 | 97332 Volkach

Einladung

Die Lehren aus Diktatur, Genozid und Vernichtungskrieg finden sich im 1. Artikel des Grundgesetzes gebündelt: „Die Würde des Menschen in unantastbar“. Das neue demokratische Deutschland machte diesen Satz bei der Verabschiedung des neuen Grundgesetzes im Mai 1949 zum kategorischen Imperativ, denn es ging darum, „im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen“ und vom „Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“.

Am Vorabend des 75. Jahrestages des Grundgesetzes wird die Würde des Menschen jedoch wieder angetastet, nicht zuletzt durch antisemitische Handlungen. An die Stelle eines gesellschaftlichen Dialogs scheinen Polarisierung, Extremismus, Ausgrenzung und delegitimierende Abwertungen anderer zu treten, die die Autonomie des einzelnen betonen und ein Recht auf Widerspruch anmelden.

Die Jahrestagung 2024 der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur in Volkach stellt sich die Frage, auf welche Weise Kinder und Jugendliche dafür sensibilisiert werden können, die Würde des Menschen zu verteidigen und dem Artikel 2 des Grundgesetzes zu entsprechen, in dem gefordert wird, „Grundlage[n] jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt“ zu schaffen.
Die Erwachsenen sind vor die schwierige Aufgabe gestellt, insbesondere Kindern und Jugendlichen ein analytisches Instrumentarium an die Hand zu geben, das sie in die Lage versetzt, selbständig zu urteilen und sich gegen Gefährdungen unseres demokratischen Gemeinwesens auszusprechen. Mit Kurzvorträgen, Diskussionen, Workshops, Filmvorführungen und Lesungen von Autorinnen und Autoren sollen Einblicke in Mechanismen des Antisemitismus und der Demagogie gegeben werden, es geht um Fragen nach dem Verhältnis der Religionen sowie um die Sicherung und Wiederherstellung von Menschenwürde und Versöhnung. Angesprochen werden auch Tendenzen, die durch Framing und Schwarz-Weiß-Zeichnungen zur gesellschaftlichen Ausgrenzung führen können. Nicht zuletzt die Frage, welche Möglichkeiten die Kinder- und Jugendliteratur hat, um Irritationen und Störungen zum Thema zu machen und den Gedanken von Aufklärung und Toleranz im Sinne von G. E. Lessing durch das Erzählen von Geschichten zu befördern.

Der erste Tag der Veranstaltung steht besonders im Licht der Auswirkungen des Angriffs der Terrororganisation der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, fünfzig Jahre nach dem Jom Kippur-Krieg, als weit über tausend Menschen barbarisch ermordet, über 200 Geiseln genommen und das Land mit Raketenbeschuss überzogen wurden. Damit wurde im gesamten Nahen Osten ein Erdbeben ausgelöst, dessen Auswirkungen mittlerweile die ganze Welt erfasst. Den Hintergründen wie Folgen wird am ersten Tag nachgegangen. Der Abend des ersten Tages ist den Mechanismen von Demagogie, Desinformation und Manipulation gewidmet, während der zweite Tag der Frage nachgeht, wie Ausgrenzung überwunden werden kann, die Menschenwürde gedeihen kann und wie die Grundlagen von menschlicher Gemeinschaft, Frieden und Gerechtigkeit Kindern- und Jugendlichen gelehrt und vorgelebt werden kann.

Die Tagung richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Interessierte der Geschichte, Religion und Kultur sowie insbesondere der Literatur und Medien für junge Menschen.

Wir freuen uns, Sie im Schloss Gaibach begrüßen zu dürfen!

Dr. Claudia Maria Pecher, Prof. Dr. Gabriele von Glasenapp, Maximilian Mihatsch, Dr. Jana Mikota und Prof. Dr. Thomas Weber

Grußworte

Sehr geehrte Mitglieder der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur,
liebe Leserinnen und Leser,

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Treffender hätte das Thema der diesjährigen Jahrestagung nicht gewählt werden können. Im 75. Jubiläumsjahr unseres Grundgesetzes ist Artikel 1 aktueller denn je. In einer Zeit, in der Toleranz und Respekt gegenüber anderen oft herausgefordert werden, ist es umso wichtiger, diese Werte zu betonen, und an die nächste Generation weiterzugeben.

Die Kinder- und Jugendliteratur ist ein wichtiges Instrument, um Werte wie Würde, Toleranz und Vielfalt zu vermitteln. Für ihr herausragendes Engagement der Akademie in diesem Bereich danke ich Ihnen.

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Tagung und hoffe auf fruchtbare Diskussionen und Erkenntnisse, die dazu beitragen können, die nächste Generation für die Unantastbarkeit der Menschenwürde zu sensibilisieren.

Anja Weisgerber, MdB

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Väter und Mütter des Grundgesetzes, die die Verbrechen der gottlosen Nazi-Diktatur noch vor Auge hatten, formulierten gleich zu Beginn des ersten Artikels unmissverständlich den prägnanten Satz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Ein Satz, dem nur schwer etwas hinzuzufügen ist. Und gerade deswegen müssen wir ihn uns immer wieder vergegenwärtigen.

Insbesondere mit Blick auf den grassierenden Antisemitismus, die überall spürbare Intoleranz und die Unversöhnlichkeit, mit der sich bei uns im Land die politischen Extreme zunehmend gegenüberstehen, kommt diesem Satz entscheidendes Gewicht zu. Die Würde des Menschen ist ein zentraler Topos unseres abendländischen Denkens, vielleicht der zentrale Begriff schlecht hin: Das Leben jedes einzelnen dreht sich stets um seine menschliche Würde.

Ich bin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach daher überaus dankbar, dass sie sich 75 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes diesem Thema stellt. Wir alle sind aufgerufen, insbesondere der jüngeren Generation jene Werte zu vermitteln, die es einer Gesellschaft erst ermöglichen, gemeinsam Lösungen zu finden und gemeinsam zu handeln. Schließlich gelingt die Entfaltung des Einzelnen nur in der Gemeinschaft mit anderen. Insofern ist der Mensch immer auch ein soziales Wesen, wie es schon bei Aristoteles hieß.

Der Weg über die Literatur gehört sicher zu den besten Möglichkeiten, Kindern und Jugendliche an diese Werte heranzuführen. In diesem Sinne wünsche ich der Veranstaltung viel Erfolg.

Stefan Funk
Bezirkstagspräsident Unterfranken

Liebe Tagungsgäste,

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Dieser Satz aus der Tagung „Gegen Antisemitismus, für Dialog und ein gesellschaftliches Miteinander“ könnte keinen besseren Ort als hier in unserem Volkacher Stadtteil Gaibach finden. Willkommen an der Volkacher „Wein-/Mainschleife“ im Herzen des fränkischen Weinlands inmitten erlebbarer Demokratiegeschichte im Gaibacher Schloss und bei der Konstitutionssäule.

Gaibach ist einer von 13 Orten der Demokratie in Bayern und wird gewürdigt, weil vor fast 200 Jahren Tausende Bürger/innen beim Gaibacher Fest „auf die Straße“ gingen und zur Gaibacher Konstitutionssäule zogen, um für Freiheitsrechte und Mitbestimmung zu demonstrieren. Die weithin sichtbare Stele von Leo
von Klenze ist ein bauliches Denkmal für die erste Bayerische Verfassung.

Im Kontext zum 75-jährigen Bestehen unseres Grundgesetzes bekommt dies noch mehr Bedeutung.

Die Tagungsthemen sind aktueller denn je. Gerade unsere Kinder und Jugendlichen müssen hier zum Grundgesetz, dessen Werte und einen guten Umgang miteinander sensibilisiert werden. Was wir in unsere Kinder an Demokratiebildung investieren, zahlt sich später um ein Vielfaches aus.

Die Gespräche kann abends sicher ein trockener Silvaner aus unseren hervorragenden Weinlagen an der Mainschleife beflügeln.

Ich wünsche allen Tagungsgästen zwei schöne Tage in Volkach.

Heiko Bäuerlein
Erster Bürgermeister der Stadt Volkach

LITERATURFORUM 25./26. April 2024 (Programm/U1)

Programm Literaturforum 2024

Konstitutionssaal Schloss Gaibach

14:00 Uhr
Dr. Claudia Maria Pecher, Präsidentin, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
Janina Seyler, Direktorin, Franken-Landschulheim Schloss Gaibach
Begrüßung

Dr. Anja Weisgerber, MdB
Stefan Eß, Direktor, Sankt Michaelsbund
Grußworte

14:30 Uhr
Margit Hofmann
Wissenswertes rund um Schloss Gaibach

15:00 Uhr
Prof. Dr. Michael Wolffsohn
Die Rezeption und Folgen des Jahres 1933 in der Sowjetunion


16:00 Uhr – 16:30 Uhr | Kaffeepause


16:30 Uhr
Prof. Dr. Gabriele von Glasenapp
Zwischen den Fronten
Aktuelle Kinder- und Jugendliteratur zum Nahost-Konflikt

17:15 Uhr
Workshops zur praktischen Vermittlung in Bücherei und Schule

  1. Myriam Halberstam, Ariella Verlag
    Antisemitismus für Anfänger
  2. Dr. Jana Mikota, Universität Siegen
    Bücher gegen das Vergessen in Bibliothek und Schule einsetzen
  3. Christine Paxmann, Fachzeitschrift Eselsohr
    Love % peace oder Kann man mit Büchern die Welt friedlicher machen?

Alternativ: Spaziergang zur Konstitutionssäule mit Margit Hofmann


18:45 Uhr – 20:15 Uhr | Pause fürs Abendessen


20:15 Uhr
Regisseur Joachim Lang und Historiker Prof. Dr. Thomas Weber
„Führer und Verführer“
Filmvorführung sowie Gespräch über den Einsatz des Films in Schule und politischer Bildung

Konstitutionssaal Schloss Gaibach

9:00 Uhr
Christine Paxmann
Schwere Themen leicht gemacht in den Niederlanden?
Frische Eindrücke einer Reise in ein belesenes Land

9:30 Uhr
Dr. Jana Mikota im Gespräch mit der Autorin Astrid Sy („Nenn keine Namen“, Gerstenberg 2023)
Niederländische Literatur als Fallbeispiel


10:30 Uhr – 11:00 Uhr | Kaffeepause


11:00 Uhr
Dr. Peter Zolling
75 Jahre – Das Grundgesetz auf dem Prüfstand
Wie stabil ist unsere Demokratie?

12:00 Uhr
Prof. Dr. jur. Dr. theol. h c. Heribert Prantl
Die Würde des Menschen steht nicht im Konjunktiv
Warum wir auf unsere Verfassung stolz sein können


13:00 Uhr | Tagungsende


Informationen zur Anmeldung

Die Anmeldung zum Literaturforum 2024 ist kostenfrei.
Die Fortbildung wird bei FIBS registriert.
Für die Teilnahme wird ein Fortbildungszertifikat ausgestellt.

Anmeldungen sind bis 18. April 2024 per E-Mail oder auf dem Postweg möglich (PDF-Anmeldebogen (beschreibbar)).

Wir weisen darauf hin, dass bei den Veranstaltungen Foto- bzw. Videoaufnahmen gemacht werden. Mit der Anmeldung willigen Sie in die mögliche Veröffentlichung von Bildern ein.

Das Literaturforum 2024 ist eine Kooperationsveranstaltung mit dem Sankt Michaelsbund, Landesverband Bayern e. V.

Stadt Volkach (Wappen)
Integrationsbauftragte Bayern
Logo Bezirk Unterfranken
Logo Sankt Michaelsbund (2020)
Lit.Bib - Programm Sankt Michaelsbund
Tschechische Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland (Literaturforum, Volkach, 15./16. November 2023)

TSCHECHISCHE KINDER- UND JUGENDLITERATUR IN DEUTSCHLAND

15./16. November 2023
Schelfenhaus | Schelfengasse 1 | 97332 Volkach

Während auf politischer Ebene die bayerisch-tschechischen Beziehungen mit der Eröffnung einer bayerischen Repräsentanz in Tschechien, gemeinsamen Landesausstellungen oder Förderprogrammen für Bibliotheken und Schulen ausgebaut wurden, ist bisher der Austausch von Kinder- und Jugendmedien beider Länder, die für die Verständigung essenziell sind, nur vereinzelt in den Blick genommen worden.

Doch insbesondere die tschechische Kinder- und Jugendliteratur und deren Wahrnehmung in Deutschland verbindet eine sehr lebendige Geschichte. Und obwohl sich mit Gründung der Tschechischen Republik 1993 die tschechische Kinder- und Jugendliteratur rasant weiterentwickelt hat, stagniert der Übersetzungsmarkt. Während ganze Generationen mit den Märchenfilmen wie Drei Nüsse für Aschenbrödel, TV-Serien wie Pan Tau oder mit den Geschichten vom kleinen Maulwurf aufgewachsen sind, wird die gegenwärtige tschechische Kinder- und Jugendliteratur im deutschsprachigen Raum kaum wahrgenommen. Lediglich die Werke von Autorinnen und Autoren wie z.B. Iva Procházková, Květa Pacovská , Michael Stavarič und Markéta Pilátová liegen in übersetzter Form vor. Und nicht selten sind es die Autorinnen und Autoren selbst, die auf Deutsch schreiben und so Brücken in Europa bauen.

Das Fachforum möchte diese Beobachtungen aufgreifen und vertiefen. Dabei rückt vor allem Kinder- und Jugendliteratur als Kulturvermittlerin in den Fokus der Betrachtung, um die angrenzenden europäischen Nachbarländer besser kennenzulernen. Die Veranstaltung eignet sich für Literaturvermittlerinnen und -vermittler, Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer, Liebhaber und Freunde der Kinder- und Jugendliteratur Europas.

Wir freuen uns, Sie möglichst zahlreich im Schelfenhaus in Volkach begrüßen zu dürfen!

Claudia Maria Pecher, Jana Mikota und Tamara Bučková
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund
in Kooperation mit der Universität Siegen und der Karlsuniversität, Prag


Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Veranstaltung ist bei FIBS akkreditiert. Auf Wunsch erhalten Sie ein Teilnahmezertifikat zur Vorlage bei Ihrem Arbeitgeber.

Anmeldungen sind bis 5. November 2023 per E-Mail an unsere Geschäftsstelle erbeten.
Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen an sowie eine Rückrufnummer für den Notfall.



Das Programm zum Herunterladen.


Live-Lesung mit Michael Stavarič (Volkach, 15.11.2023)

Herzliche Einladung zu Lesung und Werkstattgespräch mit Michael Stavarič am 15. November, 20 Uhr

Der Eintritt ist frei, die Platzzahl begrenzt. Anmeldungen bis 5. November per E-Mail.

100 Jahre Otfried Preußler: Podiumsgespräch am 16.11.2023 in Volkach
Grußwort StM'in Melanie Huml zu "100 Jahre Otfried Preußler" - Podiumsgespräch am 16.11.2023 in Volkach

Herzliche Einladung zur Podiumsdiskussion: 100 Jahre Otfried Preußler am 16. November, 19:30 Uhr

Mit Prof. Dr. Dr. Kurt Franz, Prof. Dr. Carsten Gansel,  Dr. Tilman Spreckelsen und Mehrdad Zaeri, moderiert von Niels Beintker (BR)
Grußwort: Staatsministerin Melanie Huml, MdL

Der Eintritt ist frei, die Platzzahl begrenzt. Anmeldungen bis 5. November per E-Mail.

Logo Sankt Michaelsbund (2020)
Logo Uni Siegen
Karls-Universität Prag (Logo)
Wir Sudetendeutschen (Logo)
Bayerische Staatskanzlei (Logo)

Grafik: Markus Lefrançois

Das Sams wird fünfzig (Literaturforum 12. Oktober 2023)

DAS SAMS WIRD FÜNFZIG

… und ist so beliebt wie eh und je – in Kinderzimmern, Büchereien und Schulen

12. Oktober 2023, 14–21 Uhr
Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund | Herzog-Wilhelm-Straße 5 | 80331 München

Das Sams wird fünfzig und wir gratulieren sehr herzlich!

Als Paul Maars Eine Woche voller Samstage 1973 erschienen ist, ahnte wohl niemand, wie sehr der Roman und die zehn Folgebände Generationen von Kindern und Erwachsenen begeistern werden. Von Anfang an wurden die Sams-Geschichten als Hörspiel, später dann als Theaterstück, Film, Musical, Hörbuch und Computerspiel adaptiert.
Aber auch die Literaturwissenschaft hat sich mit dem Sams beschäftigt und sehr unterschiedliche Analysen vorgelegt. Außerdem sind die Romane und Adaptionen nach wie vor eine beliebte Kinderzimmer- und Schullektüre.

Doch was macht das Sams auch 2023 noch interessant? Diesen Fragen wendet sich das Fachforum zu und beleuchtet – auch im Gespräch mit Paul Maar – historische und literarische Perspektiven.
In den geplanten Workshops, die sich explizit an Literaturvermittlerinnen und -vermittler (Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Lehrerinnen und Lehrer, Pädagoginnen und Pädagogen sowie Kinder- und Jugendliteraturfreunde) wenden, sollen neben den filmischen Adaptionen die Illustrationen sowie die Gedichte in den Sams-Romanen untersucht werden.
Abschließend gibt es eine Lesung und ein Werkstattgespräch mit der diesjährigen Paul-Maar-Preisträgerin Julia Willmann. Sie liest aus ihrem prämierten Kinderroman Ganz oben fliegt Lili, der in keiner Bibliothek fehlen sollte!

Wir freuen uns sehr, Sie – auch im Namen von Paul Maar – möglichst zahlreich im Sankt Michaelsbund in München begrüßen zu dürfen!

Claudia Maria Pecher, Jana Mikota und Andreas Wicke
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur
Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund
in Kooperation mit den Universitäten Kassel und Siegen



Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Veranstaltung ist bei FIBS akkreditiert. Auf Wunsch erhalten Sie ein Teilnahmezertifikat zur Vorlage bei Ihrem Arbeitgeber.

Anmeldungen sind bis 10.10.2023 per E-Mail erbeten.
Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen an, eine Rückrufnummer für den Notfall und welchen Workshop Sie besuchen möchten.

Das Programm zum Herunterladen.


Live-Lesung und Werkstattgespräch mit Julia Willmann (München, 12.10.2023)

Herzliche Einladung zu Lesung und Werkstattgespräch mit der Korbinian – Paul Maar-Preisträgerin 2023, Julia Willmann!

Der Eintritt ist frei, die Platzzahl begrenzt. Anmeldungen sind per E-Mail erbeten.

Logo Sankt Michaelsbund (2020)
Logo Uni Siegen
Logo Uni Kassel
Frankfurter Buchmesse 2023

Grafik: Markus Lefrançois

Literaturforum Sommer 2023: Bücher machen Kinder stark, Ergolding

BÜCHER MACHEN KINDER STARK – RESILIENZ MIT KINDERN FÖRDERN

21. Juni 2023, 13 Uhr bis 21 Uhr
Gemeindebücherei Ergolding | Bauhofstraße 1a | 84030 Ergolding

Literaturforum

Vorlesen und Zuhören sind von zentraler Bedeutung für den Spracherwerb und die Konzentrationsfähigkeit von Kindern. Gute Geschichten vermitteln Kinder ein Gefühl für Erzählstrukturen, beflügeln die Fantasie, bereiten Freude und erlauben Entspannung.

Ob in Familie, Kita, Schule oder Bücherei – Kinderbücher machen Kinder stark, sie fördern kindliche Resilienzfähigkeit.

Insbesondere jungen Menschen Zuversicht in krisengeprägten Zeiten zu geben, ist Aufgabe jedes verantwortungsbewussten Erwachsenen. Dies bedeutet in erster Linie, das Vertrauen in die eigene Zukunft zu stärken. Wie dies mit Vorlesen und Kinderliteratur gelingen kann, ist Gegenstand unseres Literaturforums, das sich für interessierte Eltern, Großeltern, Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrerinnen und Lehrer sowie Büchereiteams eignet.

Wir würden uns sehr freuen, Sie möglichst zahlreich in Ergolding begrüßen zu dürfen. Das Thema ist wichtiger denn je, angesichts der aktuellen Bildungsstudien!

Das Programm zum Herunterladen.

Programm Literaturevent Herbst 2022: Bücher machen Kinder stark
Programm Literaturevent Herbst 2022: Bücher machen Kinder stark

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Sie erhalten auf Wunsch ein Teilnahmezertifikat zur Vorlage für Ihren Arbeitgeber.

Anmeldungen sind bis 15.06.2023 per E-Mail erbeten.
Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen an, eine Rückrufnummer und welchen Workshop Sie gerne besuchen möchten.

Grafik: Markus Lefrançois

#erzählengegendasvergessen | ERZÄHLEN GEGEN DAS VERGESSEN – DAS JAHR 1933 IN GESCHICHTE UND GEGENWART | LITERATUR FORUM 2023

ERZÄHLEN GEGEN DAS VERGESSEN
Das Jahr 1933 in Geschichte und Gegenwart

11./12. Mai 2023
Schelfenhaus Volkach

Einladung

Das Jahr 1933 begann mit der Machtergreifung am 30. Januar und der Abschaffung der Gewaltenteilung im Ermächtigungsgesetz vom 24. März. Wohin die Nationalsozialisten das Land derart ermächtigt steuern würden, konnte man bereits von März bis Oktober 1933 in den Bücherverbrennungen erkennen. Werke unzähliger Autorinnen und Autoren fielen dem ideologischen Hass der Hitlerpartei zum Opfer. Die Flammen deuteten an, welche noch ungleich größeren Schrecken folgen sollten: „Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen“ (H. Heine).

1933 ist Mahnmal der Geschichte und Auftrag für die Gegenwart gleichermaßen. 2023 jähren sich die schrecklichen Ereignisse dieses Jahres zum 90. Mal – Anlass genug, sich mit der Frage zu beschäftigen: Welche Lehre können wir aus der Vergangenheit ziehen? Wie kann Literatur gegen das Vergessen der Vergangenheit aussehen? Und welchen Beitrag zur Gestaltung einer gelingenden Zukunft unserer weltoffenen Gesellschaft können Literaturschaffende, Pädagoginnen und Pädagogen, Büchereien und andere Akteure der Bildungs- und Kulturlandschaft leisten?

Wir laden Sie herzlich zu unserem Literatur- und Austauschforum ein und freuen uns, mit möglichst vielen Interessierten im Schelfenhaus in Volkach dieses wichtige Thema anzugehen!

Das Literaturforum eignet sich als Fortbildung für Bibliothekarinnen und Bibliothekare, Lehrerinnen und Lehrer, Literatur- und Kulturvermittlerinnen und -vermittler, Studentinnen und Studenten sowie alle Literaturbegeisterten.

Dr. Claudia Maria Pecher, Dr. Jana Mikota und Maximilian Mihatsch

#erzählengegendasvergessen

Zum Geleit

Sehr geehrte Damen und Herren,

alle Kinder sollten Zugang zu altersgerechter Literatur haben, damit sie ihr Wissen über ihre Kultur, ihre Geschichte und ihr Umfeld erweitern können. Ermöglicht ihnen doch Literatur, sich emotional, sprachlich und intellektuell zu entwickeln. So besagt der Artikel 17 der Kinderrechtskonvention, dass der Staat „die Massenmedien ermutigen [soll], Informationen und Material zu verbreiten, die für das Kind von sozialem und kulturellem Nutzen sind“.

Neben phantasieanregenden, wissensfördernden Büchern ist es eben auch die Aufklärung über unsere Vergangenheit, die hier eine wichtige Rolle einnehmen sollte. Daher bin ich Ihnen, der Deutschen Akademie für Kinder und Jugendliteratur, sehr dankbar, dass Sie mit der Tagung „Erzählen gegen das Vergessen“ einen Schwerpunkt auf den Beginn des dunkelsten Kapitels in der deutschen Geschichte legen.

Dieser Beitrag ist so wichtig, da sich antisemitische und rassistische Hetze wieder verstärkt verbreitet und sich beschleunigt vom Netz in den Köpfen allzu Vieler einnistet. Aus Worten werden Taten – wie in Halle und Hanau. Es ist klar: Wir müssen denen entschieden entgegentreten, die aus der Geschichte nichts gelernt haben und nichts lernen wollen.

Und was vermag dabei die Literatur? Sie schafft es, uns die Schicksale, die Taten und Begebenheiten vor Augen zu führen. In einem stillen Gespräch kann etwas mit den Kindern und Jugendlichen geschehen. Deutlicher als es im Alltag geschieht, wird ihnen bewusst, wie fragil das Menschendasein ist, die Würde, das Leben, die Freiheit. Und dass sie immer eine Wahl haben: ob sie zu den Bedrohern, den Gleichgültigen oder Mitfühlenden und Bewahrenden gehören wollen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen anregende Gespräche und Diskussion!

Joachim Gauck
Bundespräsident a. D.

Sehr geehrten Damen und Herren,

bereits als Schülerin haben mich im Geschichtsunterricht die Berichte über die Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten schwer erschüttert. 90 Jahre liegen zwischen uns und diesem schrecklichen Einschnitt in der Geschichte Deutschlands.
Diese Veranstaltung steht ganz im Zeichen des Erinnerns und des Rekapitulierens. Beides sind dabei ganz zentrale Aspekte der Aufarbeitung von Geschichte: Es gilt, gegen das Vergessen anzukämpfen, Geschehenes einzuordnen und in Überlegungen für die Zukunft einzubeziehen.

Die Erinnerung an geschehene Gräueltaten auf deutschem Boden muss für unsere demokratische und freiheitsliebende Gesellschaft Antrieb sein, unsere Werte immer wieder aufs Neue zu verteidigen und in breiten gesellschaftlichen Debatten darzustellen.

Besorgt nehme ich daher die erneut steigenden Zahlen antimuslimischer, aber auch antisemitischer und antiziganistischer Straftaten wahr. Wir müssen unsere Anstrengungen erhöhen, um gegen jedwede Form von Rassismus und Diskriminierung vorzugehen und den interreligiösen Dialog zu stärken. Es ist unsere humanitäre Pflicht, aus den Fehlern vergangener Generationen zu lernen und jenen, die neu in unserer Mitte sind, Werte wie Pressefreiheit, Gewaltenteilung und Gleichberechtigung näher zu bringen.

Das gilt auch insbesondere für Personen, die in Deutschland aufgewachsen sind und sich im Dunstkreis extremistischer Organisationen und Überzeugungen bewegen. Das Fundament unserer Handlungen bilden die Menschenrechte und unsere Verfassung. Diesem Wertekodex müssen sich Individuen, Religionsführer und Politikerinnen und Politiker unterordnen.

Es ist von zentraler Bedeutung, Orte der Begegnung zu schaffen, um Vorurteile abzubauen und Gemeinsamkeiten in den Vordergrund zu stellen. Wichtig sind vor allem zwei Dinge: Heranwachsende zu sensibilisieren und sie mit interkulturellen Kompetenzen auszustatten und Extremisten mit allen Mitteln des Rechtsstaats zu verfolgen. Ich begrüße ausdrücklich die Verbesserung der Möglichkeiten der Verfolgung von Straftaten im digitalen Raum. Hass und Fremdenfeindlichkeit dürfen weder im Alltag noch in Echokammern im Netz Raum finden.

Bayerische Initiativen wie „Youth Empowering Youth (YEY)“ oder deutschlandweit agierende Projekte wie „Heroes“ arbeiten mit Jugendlichen aller Kulturen und fördern den Dialog unterschiedlicher Religionen, das Demokratieverständnis sowie ein gutes Miteinander unabhängig von der Herkunft.

Auch bei mir steht das Jahr 2023 im Zeichen der Bekämpfung von Rassismus und der Stärkung des interreligiösen Dialogs: Ich werde Jugendgruppen und Schulen mit Podcasts und kurzen Videogeschichten Werkzeuge an die Hand geben, um mit Jugendlichen zu arbeiten und sie in diesen wichtigen Bereichen zu sensibilisieren.

Veranstaltungsformate wie diese Jahrestagung leisten einen wesentlichen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir sind unschuldig für die Taten vergangener Generationen, tragen aber die Verantwortung für Entwicklungen in der Gegenwart und prägen zukünftige Generationen mit unserer Haltung. Von daher bitte ich Sie: Treten Sie ein gegen Vorurteile, Rassismus und Diskriminierung in jedweder Form. Bringen Sie sich ein für ein gutes Miteinander, bauen Sie Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen und beurteilen Sie andere nicht durch das Trennende, sondern das Gemeinsame.

Gudrun Brendel-Fischer, MdL
Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung

LITERATUR FORUM 2023: Programm

Programm Literatur Forum 2023

20:00 Uhr
Alois Prinz und Johannes Öllinger
Verbrannte Bücher, zerstörte Leben

Der Gitarrist und Sänger Johannes Öllinger umrahmt Alois Prinz’ Vortrag mit vertonten Gedichten und Briefen von Autorinnen und Autoren verbrannter Texte sowie mit Werken von Komponisten, deren Musik als „entartet“ diffamiert wurde.

Infos zur Veranstaltung

DONNERSTAG, 11. MAI 2023

10:00 Uhr
Dr. Claudia Maria Pecher und Stefan Eß (Sankt Michaelsbund, München)
Eröffnung des Literaturforums im Schelfenhaus

10:30 Uhr
Prof. Dr. Thomas Weber (University of Aberdeen & Hoover Institution, Stanford University)
Als die Demokratie starb.
Die Machtergreifung der Nationalsozialisten – Geschichte und Gegenwart (Herder)

11:30 Uhr
Prof. Dr. Jörg Baberowski (Humboldt-Universität zu Berlin)
Die Rezeption und Folgen des Jahres 1933 in der Sowjetunion


12:30 Uhr – 14:00 Uhr » Mittagspause


14:00 Uhr
Uwe Wittstock (Frankfurt am Main) im Gespräch mit Prof. Dr. Jörg Baberowski (Berlin)
Februar 1933. Der Winter der Literatur (C.H. Beck)
Oder: Die Zerstörung eines Rechtsstaats in vier Wochen

14:45 Uhr
Ursula Flacke (Altweilnau)
1933! Feuer (Horlemann)


15:30 Uhr – 16:00 Uhr » Kaffeepause


16:00 Uhr
Max Kronawitter (München)
Wie verlässlich sind Zeitzeugen?
Erfahrungen eines Filmemachers mit einstigen Häftlingen in Konzentrationslagern

16:30 Uhr
Prof. Ulrich Limmer (München)
„Schon wieder ein Nazi Film?!“

17:15 Uhr
Workshops zur praktischen Vermittlung in Bücherei und Schule

  1. Ursula Flacke und Dr. Monika Rox-Helmer (Justus-Liebig-Universität Gießen)
    Der Roman „1933. Feuer!“ von Ursula Flacke
    Sein didaktisches Potential für fächerverbindendes Lehren und Lernen und methodische Bausteine für den Unterricht
  2. Antonie Schneider (Autorin, NordSüd Verlag, Thienemann-Esslinger Verlag)
    Von Toleranz und einem demokratischen Miteinander – Ideen für die Grundschule
  3. Reiner Engelmann (Autor, cbj/cbt, Penguin Random House Verlagsgruppe)
    Zeitzeugenbiografien: Chancen für ein historisch-politisches Lernen
  4. Mathias Kaspar (Europäische Janusz Korczak Akademie; Youthbridge)
    Wie kann man Verschwörungsmythen spielerisch enttarnen?

18:30 Uhr – 20:00 Uhr » Abendessen


20:00 Uhr – 21:00 Uhr
Dr. Harald Parigger (Amerang), Iris Schürmann-Mock (Bornheim)
Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen und Schriftsteller

Moderation: Dr. Jana Mikota (Universität Siegen)

9:15 Uhr
Prof’in. Dr. Gabriele von Glasenapp (Universität zu Köln)
„… alles außer Emil“
Kinder- und Jugendliteratur und die Bücherverbrennung von 1933

10:00 Uhr
Prof. Dr. Marcus Stiglegger (msd | münster school of design)
Erwachsenwerden als Bewusstwerden
Coming-of-Age-Film im Kontext des Holocaust


11:00 Uhr – 11:30 Uhr » Kaffeepause


11:30 Uhr
Dr. Josef Schuster (Vorsitzender des Zentralrats der Juden, Berlin)
1933 und heute – Eine jüdische Perspektive

12:15 Uhr
Prof. Dr. Michael Wolffsohn (München)
Erinnern ohne Phrasen?


13:00 Uhr » Tagungsende


Informationen zur Anmeldung

Die Anmeldung zum LITERATUR FORUM 2023 ist kostenfrei.
Die Fortbildung wird bei FIBS registriert.
Für die Teilnahme am LITERATUR FORUM wird ein Fortbildungszertifikat ausgestellt.

Anmeldungen sind bis 5. Mai 2023 per E-Mail oder auf dem Postweg möglich (PDF-Anmeldebogen (beschreibbar)).

Wir weisen darauf hin, dass bei den Veranstaltungen Foto- bzw. Videoaufnahmen gemacht werden. Mit der Anmeldung willigen Sie in die mögliche Veröffentlichung von Bildern ein.

Das LITERATUR FORUM 2023 findet in Kooperation mit der Geschäftsstelle der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung und dem Sankt Michaelsbund, Landesverband Bayern e. V., statt.

Integrationsbauftragte Bayern
Logo Sankt Michaelsbund (2020)
Lit.Bib - Programm Sankt Michaelsbund
Literaturevent Herbst 2022: Bücher machen Kinder stark

BÜCHER MACHEN KINDER STARK – RESILIENZ MIT KINDERN FÖRDERN

17. November 2022, 13 Uhr bis 20 Uhr
Schelfenhaus, Volkach

Literaturforum

Vorlesen und Zuhören sind von zentraler Bedeutung für den Spracherwerb und die Konzentrationsfähigkeit von Kindern. Gute Geschichten vermitteln Kinder ein Gefühl für Erzählstrukturen, beflügeln die Fantasie, bereiten Freude und erlauben Entspannung.

Ob in Familie, Kita, Schule oder Bücherei – Kinderbücher machen Kinder stark, sie fördern kindliche Resilienzfähigkeit.

Insbesondere jungen Menschen Zuversicht in krisengeprägten Zeiten zu geben, ist Aufgabe jedes verantwortungsbewussten Erwachsenen. Dies bedeutet in erster Linie, das Vertrauen in die eigene Zukunft zu stärken. Wie dies mit Vorlesen und Kinderliteratur gelingen kann, ist Gegenstand unseres Literaturforums, das sich für interessierte Eltern, Großeltern, Pädagoginnen und Pädagogen, Lehrerinnen und Lehrer sowie Büchereiteams eignet.

Wir würden uns sehr freuen, Sie möglichst zahlreich bei uns im Schelfenhaus in Volkach begrüßen zu dürfen. Das Thema ist wichtiger denn je.

Programm

Programm Literaturevent Herbst 2022: Bücher machen Kinder stark
Programm Literaturevent Herbst 2022: Bücher machen Kinder stark

Leitung: Dr. Claudia Maria Pecher und Dr. Jana Mikota

Veranstaltungsort: Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V.
Schelfenhaus Volkach | Schelfengasse 1 | 97332 Volkach | Tel. 09381 4355

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Veranstaltung wird bei FIBS gemeldet.
Sie erhalten auf Wunsch ein Teilnahmezertifikat zur Vorlage für Ihren Arbeitgeber.

Anmeldungen sind bis 15.11.2022 per E-Mail erbeten.
Bitte geben Sie Ihren vollständigen Namen an, eine Rückrufnummer für den Notfall und welchen Workshop Sie gerne besuchen möchten.

Das Programm zum Download.

Logo Sankt Michaelsbund (2020)

Grafik: Markus Lefrançois

Mohls kleine Sternstunden der Literatur - Live-Lesung mit Nils Mohl (17.11.2022)

Mohls kleine Sternstunden der Literatur

Live-Lesung mit dem Josef Guggenmos-Preisträger 2022 Nils Mohl
Donnerstag, 17. November 2022

Schelfenhaus  |  Schelfengasse 1  |  97332 Volkach

Ob Schule oder Uni, ob Festival oder Kino, ob Event im Park oder auf Zoom – in den letzten Jahren hat Nils Mohl mit seinen Romanen Es war einmal in Indianerland und Henny & Ponger, Filmen wie Es gilt das gesprochene Wort und Gedichten könig der kinder und An die, die wir nicht werden wollen viele junge Menschen getroffen. Im Rahmen seiner Lesung aus seinen neusten Büchern wird Nils Mohl auch erzählen, was man unterwegs erlebt und warum man für Kinder- und Jugendliteratur nie zu alt sein kann.

Wann? Donnerstag, 17. November, 19 Uhr (im Rahmen des Literaturforums »Bücher machen Kinder stark« | Einlass: 18:30 Uhr)

Anmeldungen bitte bis 15.11.2022 per E-Mail.
Die Teilnahme ist kostenfrei, die Platzzahl begrenzt.

Eine Veranstaltung von Deutscher Akademie für Kinder- und Jugendliteratur und Landesstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund im Rahmen des Monats der Spiritualität.

Gestaltung: Markus Lefrançois

Logo Sankt Michaelsbund (2020)
Monat der Spiritualität (Sankt Michaelsbund)

URSULA WÖLFEL ZUM 100. GEBURTSTAG

Tageskonferenz

15. September 2022, 9 Uhr bis ca. 18:15 Uhr
Universitäts- und Landesbibliothek zu Darmstadt

Veranstaltungsort: Hörsaal der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, Magdalenenstraße 8, 64289 Darmstadt

Alle an der Veranstaltung interessieren Personen können ohne Anmeldung teilnehmen.
Rückfragen bitte an Prof. Dr. Nina Janich richten.

Hier können Sie das ausführliche Programm (PDF) herunterladen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur mit der Technischen Universität Darmstadt und der strategischen Allianz der Rhein-Main Universitäten, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Hessischen Lehrkräfteakademie.

Partner Wölfel-Tagung 2022
Ursula Wölfel (Foto: Privat)

Ursula Wölfel
Foto: Privat

Literatur Forum 2022

Alles im Fluss

Wasserwelten in der Kinder- und Jugendliteratur aus historischer, literarischer und künstlerischer Perspektive

LITERATUR FORUM 2022

28./29. April 2022
Schelfenhaus, Volkach

Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur lädt zum Literatur Forum 2022 nach Volkach. Unter dem Titel Alles im Fluss – Wasserwelten in der Kinder- und Jugendliteratur haben Dr. Jana Mikota und Dr. Claudia Maria Pecher ein Literaturprogramm mit begleitenden (Online-)Lesungen für Schulen zusammengestellt. Wasser steht im Fokus der Beschäftigung in historischen, literarischen und künstlerischen Perspektiven. Das Literatur Forum 2022 eröffnet die erstmals stattfindende Reihe „Volkach liest“.

ALLES IM FLUSS

Wasser wird bereits in der Mythologie mit dem Ursprung allen Lebens in Verbindung gebracht. Es ist Symbol des Lebens und des Todes sowie des Unbewussten.

Zahlreiche Bilder-, Sach-, Kinder- und Jugendbuchautorinnen und -autoren sowie Filmemacherinnen und ‑macher wissen um unsere Vorliebe, Zeit am Meer und an Gewässern zu verbringen. Sie erzählen über Wasser und dessen Wandlungsfähigkeit: sei es in Gedichtform, in Fotoreportagen oder in abendfüllenden Filmen. Angesichts des Bevölkerungswachstums, der Ressourcenknappheit und des Klimawandels rückt neben der lebenserhaltenden vermehrt auch die lebensbedrohende Dimension von Wasser stärker ins Bewusstsein.

In den Blick genommen werden historische, literarische und mediale Entwicklungen von „Wasserwelten“ auf dem Kinder- und Jugendbuchmarkt sowie deren interdisziplinäre Schnittstellen für die Literaturvermittlung in Bildungseinrichtungen wie Büchereien, Schulen und Universitäten. Neben Autorinnen und Autoren, Künstlerinnen und Künstlern kommen Historikerinnen und Historiker, Literaturwissenschaftlerinnen und Literaturwissenschaftler sowie Expertinnen und Experten des Kinder- und Jugendbuchmarktes zu Wort, darunter Prof. Dr. Thomas Boyken (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), die Autorin Cornelia Franz (Hamburg), Dr. Barbara Gobrecht (St. Gallen, Schweiz), die Fotografin Alea Horst (Reckenroth), Prof. Dr. Nina Janich (TU Darmstadt), Prof. Dr. Markus Janka (LMU München), Christine Paxmann (Eselsohr – Fachmagazin für Kinder- und Jugendliteratur, München), der Künstler Willy Puchner (Wien), die Autorin Jutta Richter (Ascheberg/Lucca), Prof. Dr. Karin Richter (Universität Erfurt), Dr. Sebastian Schmideler (Universität Leipzig), Dr. Thomas Scholz (Washington University in St. Louis), die Künstlerin Christine Schulz-Reiss (München), Dr. Michael Stierstorfer (LMU München), Dr. Franziska Torma (Rachel Carson Center for Environment and Society, LMU München), Elisabeth Wagner-Engert (Diözesanstelle Augsburg des Sankt Michaelsbundes) und Prof. Dr. Klaus Wolf (Universität Augsburg).

Überdies finden im Vor- und Nachfeld (Online-)Lesungen mit internationalen Autorinnen und Autoren rund um das kostbare Element Wasser statt.

Das vollständige Programm des LITERATUR FORUMS 2022 zum Herunterladen

INFORMATIONEN ZUR ANMELDUNG

Die Anmeldung zum Literatur Forum 2022 ist kostenfrei.
Die Fortbildung wird bei FIBS registriert.
Für die Teilnahme am Literatur Forum wird ein Fortbildungszertifikat ausgestellt.

Anmeldungen sind bis 25. April 2022 per E-Mail oder auf dem Postweg möglich.

Das Literatur Forum eignet sich als Fortbildung für Bibliotheksmitarbeitende, Lehrerinnen und Lehrer, Aktive im Bereich der Literatur- und Kulturvermittlung, Studierende sowie alle Literaturbegeisterte, die nach Monaten der Pandemie gerne mehr Zeit am Wasser verbringen möchten.

Bitte informieren Sie sich vor der Veranstaltung über die tagesaktuellen Bestimmungen der Infektionsschutzverordnung vor Ort.

Wir weisen darauf hin, dass bei den Veranstaltungen Foto- bzw. Videoaufnahmen gemacht werden. Mit der Anmeldung willigen Sie in die mögliche Veröffentlichung von Bildern ein.

Förderer LITERATUR FORUM 2022

Im Rahmen des LITERATUR FORUMS 2022 gibt es aktuelle Medienempfehlungen zur Wasser-Thematik. Außerdem gilt die herzliche Einladung zu den öffentlichen (Online-)Lesungen:

Literatur Forum 2022 - Programm
ALLES IM FLUSS. Wasserwelten in der Kinder- und Jugendliteratur. Aktuelle Medienempfehlungen (April 2022)
Online-Lesung mit Neal & Jarrod Shusterman (19.04.2022) im Rahmen des LITERATUR FORUMS 2022
Lesung mit Christine Schulz-Reiss am 27.04.2022 in Volkach
Manchmal male ich ein Haus für uns. Online-Werkstattgespräch mit Fotografin und Herausgeberin Alea Horst und Illustrator Mehrdad Zaeri (03.05., 18 Uhr)
book Foto: Michal Jarmoluk/Pixabay

Foto: Michal Jarmoluk/Pixabay

Realistisches Erzählen in der deutschen Kinder- und Jugendliteratur im 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts

unter besonderer Betrachtung des Erzählwerks von Mirjam Pressler und Kirsten Boie

JAHRESTAGUNG 2021

11./12. NOVEMBER 2021
Schelfenhaus, Volkach

Leider muss aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Corona-Pandemie die Tagung ausfallen.

Die Erzählungen und Romane von Kirsten Boie und Mirjam Pressler gehören zu den herausragenden literarischen Erscheinungen der gegenwärtigen Kinder- und Jugendliteratur. Die Vielfalt der von beiden Autorinnen gestalteten Themen und die Originalität der gewählten ästhetischen Mittel und Strukturen insistiert auf einen facettenreichen Zugang zu diesem einzigartigen Werk und bietet zugleich die Möglichkeit, die Spezifik dieser literarischen Texte im diachronen und synchronen Prozess zu erfassen. Die Dominanz realistischen Erzählens in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, der Widerstreit zwischen realistischem und phantastischem Erzählen seit den achtziger Jahren können dergestalt in den literaturanalytischen Blick treten, der zu einem subtilen Erfassen von Traditionslinien und zugleich der Originalität des Einzelwerkes führen kann. Wandlungen und Brüche, Konvergenzen und Divergenzen im Schreiben verschiedener Schriftstellergenerationen werden durch diese Blickrichtung erfassbar und offenbaren das weite Panorama der gegenwärtigen Kinder- und Jugendliteratur. All diese Aspekte sollen in der Tagung in einer Weise thematisiert werden, dass die Originalität des einzelnen literarischen Textes nicht hinter theoretischen Einordnungen verschwindet, sondern dass dessen ästhetische Einzigartigkeit gerade durch eine Kontextualisierung erhellt wird.

Die Tagung eignet sich für Deutschlehrer:innen, Literatur- und Kulturvermittler:innen, Studierende der Germanistik sowie alle Literaturfreund:innen. Wir laden Sie sehr herzlich ein und freuen uns auf viele interessante Begegnungen!

Das vollständige Programm der Jahrestagung 2021 zum Herunterladen.

Informationen zur Anmeldung

Die Tagungsgebühr (inkl. Getränke) beträgt 55,00 EUR, für Mitglieder der Akademie 35,00 EUR. für Schüler:innen, Auszubildende, Lehrer:innen im Vorbereitungsdienst sowie Studierende 15,00 EUR (Nachweis beifügen).

Für die Teilnahme an der Tagung wird ein Fortbildungszertifikat ausgestellt.
Die Fortbildung wird ebenfalls bei Fibs registriert.

Die Abendveranstaltung am 11. November 2021 (ab 18:30 Uhr) ist eine öffentliche Veranstaltung.
Für tagungsexterne Gäste wird ein Eintrittsgeld von 5,00 € an der Abendkasse erhoben.

Anmeldung sind bis 8. November 2021 per E-Mail oder auf dem Postweg möglich.
Die Anmeldung kann erst nach Eingang des Tagungsbeitrags auf dem Konto der Akademie berücksichtigt werden (Bankverbindung und Anmeldeformular finden sich in der Programmbroschüre).

Hinweise zum Hygienekonzept

Nach aktuellem Stand gelten folgende Bestimmungen am Veranstaltungsort: Da es sich um eine innenräumliche Veranstaltung handelt, ist von den Teilnehmenden die 3G-Regel einzuhalten, d. h. Zugang haben Geimpfte, Genesene und Personen mit einem aktuellen negativen Coronatest.
Ausgenommen von der 3G-Regel sind Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können. Bei Schüler:innen gilt auch der Schülerausweis als Nachweis. Die Einhaltung dieser Vorgaben wird vor Beginn überprüft.

Medizinische Masken sind mitzuführen, aber die Maskenpflicht am Platz entfällt. Mit diesen Vorgaben richten wir uns nach den aktuellen Regeln im Freistaat Bayern, die unter Vorbehalt gelten und deswegen, falls nötig, noch angepasst werden können.

Dies betrifft auch die Anzahl der zugelassenen Teilnehmenden (inklusive Referierende). Aktuell planen wir mit maximal 25 Personen. Sobald diese Zahl erreicht wurde, können wir leider keine weiteren Anmeldungen annehmen.

Programm Jahrestagung 2021
Ehemalige Synagoge Ichenhausen (Foto: Johannes Wanka)

Foto: Johannes Wanka

Jüdisches Leben in Kinder- und Jugendmedien heute

TAGUNG, 21./22. OKTOBER 2021

Haus der Begegnung (ehem. Synagoge), Ichenhausen

Anlässlich 1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland veranstalten die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, der Sankt Michaelsbund und das Schwäbische Literaturschloss Edelstetten eine Tagung, die der Repräsentanz jüdischer Erzählwelten und (nicht‑)jüdischer Künstlerschaft in aktuellen Kinder- und Jugendmedien in Deutschland nachspürt. Dabei wird der Bogen von der historischen Kinder- und Jugendliteratur bis zu Einblicken in Comic, Film und autobiographische Neuerscheinungen gespannt.

Zu Wort kommen Autor:innen wie Eva Lezzi (Berlin), Gila und Tal Pressler (München), Prof. Dr. Michael Wolffsohn (München), Verlegerinnen wie Myriam Halberstam (Berlin), Filmkünstler wie Mickey Paatzsch und Arkadij Khaet (Köln) sowie Expert:innen wie Prof. Dr. Gabriele von Glasenapp (Universität Köln), Dr. Hadassah Stichnothe (Universität Bremen), Dr. Katrin Diehl (Joobox, Brodt-Foundation), Dr. Ingold Zeisberger (Universität Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Christine Lötscher (Universität Zürich), Prof. Dr. Karin Richter (Universität Erfurt) und Dr. Jana Mikota (Universität Siegen) sowie Politiker wie Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Maier (München).

„Ich freue mich, dass sich eine so vielseitig aufgestellte Interessengemeinschaft im Haus der Begegnung zusammenfindet, um über die so wichtige Entwicklung und Bedeutung jüdischen Alltags in Kinder- und Jugendmedien zu sprechen“, sagt Dr. Claudia Maria Pecher, Präsidentin der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur und Leiterin der Landesfachstelle für Büchereien und Bildung im Sankt Michaelsbund. „Besonders wichtig ist dabei eine gelungene Vielfalt an jüdischer Repräsentanz in Erzähl- und Bildwelt sowie die Bereitstellung, der Einsatz und die Vermittlung geeigneter Medien in Familien, Kindergarten, Schule und Büchereien vor Ort“. Prof. Dr. Klaus Wolf, Vorsitzender des Schwäbischen Literaturschlosses Edelstetten sowie der Synagogenstiftung Ichenhausen, resümiert: „Es ist uns ein Anliegen, den Austausch und die Begegnung von Kreativen, Vermittlern und Experten zu fördern, um auf diese Weise originäres Wissen für das gesellschaftliche Miteinander nutzbar zu machen. Menschen zusammenzubringen, Religions- und Demokratieverstehen zu fördern.“

TAGUNG

Die Tagung findet vom 21. bis 22. Oktober im Haus der Begegnung, der ehemaligen Synagoge Ichenhausen, statt.

Das vollständige Programm der Tagung zum Herunterladen.

Die Tagung bietet die einmalige Gelegenheit, jüdisches Leben in seiner Alltäglichkeit und Besonderheit im Austausch miteinander aus der lebendigen Innenperspektive der Literatur zu erleben und richtet sich an Literaturvermittler:innen, Büchereiteams, Lehrer:innen, Pädagog:innen, Studierende und alle, die sich für Kinder- und Jugendmedien interessieren.

ANMELDUNG

Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anreise und Übernachtung sind eigenständig zu organisieren. Gerne empfehlen wir Ihnen Möglichkeiten für Unterkünfte.

Anmeldungen werden bis zum 15. Oktober per E-Mail an den Sankt Michaelsbund angenommen.
Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihre vollständige Anschrift sowie Telefonnummer und E-Mail-Adresse an.

Es gelten die zum Zeitpunkt der Veranstaltung vorgeschriebenen Regeln der Infektionsschutzmaßnahmenverordnung der Bayerische Staatsregierung. Bitte halten Sie einen Impfnachweis bereit. Dieser wird am Einlass kontrolliert.

Wir weisen darauf hin, dass auf der Tagung Foto- bzw. Videoaufnahmen gemacht werden. Mit der Anmeldung zur Tagung willigen Sie in die mögliche Veröffentlichung von Bildern ein.

BUCHTIPPS

„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ bedeutet für viele Jüd:innen und Nichtjüd:innen ein von Spannung und Gewalt gegenüber einer Minderheit geprägtes Leben. Auch die Literatur setzt sich mit dem Zusammenleben auseinander und daher war der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur wichtig, nach jüdischen Themen, Inhalten und Autor:innen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur Ausschau zu halten.

Überraschend ist, dass jüdisches Leben vor allem in der Kinder- und Jugendliteratur eine Leerstelle bildet. Es existieren nur wenige Texte und anders, als sonst bei wichtigen Jahrestagen, spielen Darstellungen zu 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland kaum eine Rolle. Daher hat die Akademie mit dem Sankt Michaelsbund Neuerscheinungen in einem Flyer gesammelt, die von jüdischer Kultur erzählen und die die Shoah thematisieren. In der Literatur für ältere Leser:innen bietet sich dagegen ein facettenreicheres Bild, Familiengeschichten, Fragen nach Identität und Geschichte werden gekonnt vernetzt. Für die Kinder- und Jugendliteratur wäre es wünschenswert, wenn man mehr Bücher mit jüdischen Kindern und ihrem Alltag hätte und sie so als Akteure der Gegenwart zeigt.

AUSSTELLUNGEN

Begleitend zur Tagung werden im benachbarten Bayerischen Schulmuseum Ichenhausen vom 22. Oktober bis 28. November zwei Ausstellungen zu sehen sein: eine Wanderausstellung auf Roll-Ups zu „100 Jahre jüdische Kinderbuchillustration in Deutschland“ sowie eine Fotoausstellung „Bis gleich, Isaak!“ des Künstlers Noah Cohen, die Impressionen aus dem Alltag von Jüd:innen in Deutschland zeigt.

Buchtipps "Deutschsprachige jüdische Literatur" (2021)
Ausstellung "100 Jahre jüdische Kinderbuchillustration" (2021)
Ausstellung "Bis gleich, Isaak!" (2021)

Ein Klick aufs Bild öffnet die PDFs.

PARTNER:INNEN

Tagung und Ausstellungen werden unterstützt von ALEKI Köln, Ariella-Verlag, Bayerisches Schulmuseum Ichenhausen, Bezirk Schwaben, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Eselsohr – Fachmagazin für Kinder- und Jugendliteratur, Germanistisches Seminar der Universität Siegen, Kurt und Felicitas Viermetz Stiftung, Landesfachstelle für Büchereien und Bildung und Büchereizentrale des Sankt Michaelsbundes und den Diözesanstellen der (Erz-)Bistümer Augsburg, Eichstätt und München und Freising, LEW, Hanns-Seidel-Stiftung, Stadt Ichenhausen, Synagogenstiftung Ichenhausen, Verein Schwäbisches Literaturschloss Edelstetten.

Partner:innen der Tagung "Jüdisches Leben in Kinder- und Jugendmedien heute" (21./22.10.2021)
Tagung "Jüdisches Leben in Kinder- und Jugendmedien heute" (21./22.10.2021)
Foto: RhondaK Native Florida Folk Artist / unsplash.com

DRIN – VISIONS FOR CHILDREN’S LITERATURE
D
IVERSITÄT, REPRÄSENTATION, INKLUSION, NORMKRITIK

DONNERSTAG, 4. JUNI, 13 – 17 UHR (MEZ): WEBKONFERENZ DES GOETHE-INSTITUTS FINNLAND IN KOOPERATION MIT DER DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR KINDER- UND JUGENDLITERATUR, DEM SANKT MICHAELSBUND UND DEM FINNLAND-INSTITUT IN DEUTSCHLAND

Bilder- und Kinderbücher prägen das Weltbild, mit dem wir aufwachsen. Für Kinder ist es wichtig, sich in Geschichten, Illustrationen und Erzählungen wiederzufinden und gleichzeitig die Vielfalt an Lebenswirklichkeiten, die sie umgeben, kennenzulernen. Dennoch bleibt die Frage zu stellen, ob unsere aktuelle Kinderliteratur in Deutschland, Finnland, Schweden oder Großbritannien die Heterogenität unserer Gemeinschaften, in denen wir leben, widerspiegelt oder ob dieser kontinuierliche Zuwachs an Vielfalt für junge Leser:innen doch eher unsichtbar bleibt?

Diskutiert werden muss die Darbietung alternativer Bilder, Stimmen und Lebensformen in Büchern für die Jüngsten. Welche guten Beispiele können wir teilen? Und was können die verschiedenen Akteur:innen auf dem Buchmarkt – Autor:innen, Illustrator:innen, Vermittler:innen, Leser:innen, Verlage, Buchhandel, Büchereien und Schulen – voneinander lernen?

Das Goethe-Institut Finnland hat Ende 2018 das internationale Projekt DRIN eingeleitet, das sich mit der Repräsentation von Kindern in Bilderbüchern auseinandersetzte, die in Nordeuropa und Deutschland produziert werden. Nach einem Seminar in Turku zur Frage, wie Kinderliteratur, die in Kindertagesstätten und Schulen in Finnland gelesen wird, repräsentativer für die Bevölkerung des Landes gestaltet werden könnte, wurde das Projekt Ende 2019 weiter ausgearbeitet. Am Projekt beteiligte Künstler:innen sind EL BOUM, Chantal-Fleur Sandjon und Warda Ahmed.

Neben der weiteren Vernetzung von Akteur:innen und Multiplikator:innen und dem interdisziplinären Wissensaustausch über Landesgrenzen hinaus sind vor allem auch die Buchproduktion, Vermarktungs- und Vermittlungsstrategien weiterführende Ziele des Projekts. Zudem sollen Best Practice-Beispiele aus aller Welt zusammengetragen werden, um ein Archiv zu erstellen, das Anregungen für Übersetzungen in mehrere Sprachen geben und für die vermehrte Erstellung von Büchern, die die Vielfalt unserer Gesellschaften widerspiegeln, werben soll.

WEBKONFERENZ: VISIONS FOR CHILDREN’S LITERATURE

Die Kooperationspartner:innen laden für den 4. Juni, 13 bis 17 Uhr, zu einer Webkonferenz ein; Veranstaltungssprache ist Englisch.

PROGRAMM

  • 13:00 Uhr
    Introduction of the project by the Goethe-Institut Finnland and welcome by Dr. Claudia Maria Pecher (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur and Sankt Michaelsbund) and the project creators Chantal-Fleur Sandjon and Jasmina El Bouamraoui
  • 13:20 Uhr
    Keynote Prof. Dr. Maisha Auma (Germany)
  • 14:00 Uhr
    Short lectures à 15 min by: Johanna Lestelä (author, Finland), Dapo Adeola (illustrator, UK), Allen Fatimaharan (illustrator, UK) and Woody Oliphant (librarian, Sweden) – with time for questions
  • 15:30 Uhr
    Exchanging visions
  • 17:00 Uhr
    End of the webmeeting

Anmeldung bis 29. Mai per E-Mail mit Kurzinfos zu Ihrer Person und einigen Zeilen zur Motivation für die Teilnahme. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Invitation (english)

EMPFEHLUNGSLISTE „CHILDREN/PEOPLE OF COLOR“

Begleitend zur Webkonferenz haben die Kooperationspartner:innen mit weiteren Partnereinrichtungen eine Auswahl an Büchern in einem Empfehlungsflyer zusammengestellt. Die Bücher sollen dazu anregen, sich mit Children/People of Color in verschiedenen Familienkonstellationen auseinanderzusetzen. Dieses Thema sowie weitere Aspekte von Diversität greift die Akademie auch künftig in ihrer Arbeit auf.

Lektüretipp zum Thema: „Frauengeschichte(n) – Spurensuche einer zukunftweisenden kollektiven Vergangenheit“ (Eselsohr 03/2020, S. 6-7)

Sankt Michaelsbund
Goethe-Institut
Finnland-Institut in Deutschland

Kinderlyrik: Motor des frühkindlichen Sprach- und Bildverstehens

TAGUNG MIT VERLEIHUNG DES JOSEF GUGGENMOS-PREISES 2020

ENTFÄLLT: 26./27. JUNI 2020, SCHWABENAKADEMIE IRSEE

DIE TAGUNG

Aus der Entwicklungspsychologie ist bekannt, dass das Spiel mit Sprache, Lauten und Lyrik einen wichtigen Beitrag zum frühkindlichen Sprach- und Bildverstehen zu leisten vermag. Die zweite Irseer Tagung zur Kinderlyrik widmet sich diesem Thema. Sie geht auf den Beitrag der Kinderlyrik zur sprachlichen Bildung im frühen Kindesalter ein, stellt kindliche Welten in der Kinderlyrik vor, sie fragt danach, warum das Spiel mit der Sprache so gut funktioniert und auf welche Weise das Bildverstehen mit Bilderbüchern zu Kinderreimen gefördert wird.

Vorträge, Workshops, Diskussion, Lesungen, ein lyrischer Guten-Morgen-Gruß, ein literarischer Spaziergang auf den Spuren, die Josef Guggenmos in Irsee hinterlassen hat, und insbesondere die Verleihung des dritten Josef Guggenmos-Preises für Kinderlyrik stehen auf dem Programm.

Es war einmal ein ABC
das ärgerte ein DEF

Arne Rautenberg, Preisträger 2016

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG

Informationen und Anmeldung über die Schwabenakademie Irsee.

DER PREIS

Der Josef Guggenmos-Preis zeichnet Gedichtbände aus, die sich vorrangig an Kinder und Jugendliche richten. Guggenmos hat die deutsche Kinderlyrik nachhaltig beeinflusst, ihr Themenspektrum und ihre Ausdrucksmöglichkeiten verändert und entscheidend erweitert. Mit dem Preis können Einzelausgaben von Gedichten für Kinder und Jugendliche ausgezeichnet werden, ferner Bilderbücher, denen ein Kindergedicht zugrunde liegt, oder Anthologien, die in ihrer Konzeption neue Perspektiven erschließen und Maßstäbe setzen. Darin eingeschlossen sind Übersetzungen aus anderen Sprachen.

Ein wesentliches Ziel des Preises ist es, alle Aktivisten des Literaturbetriebs zu ermutigen, sich vermehrt mit Gedichten für Kinder und Jugendliche zu beschäftigen: Autoren, Verleger, Lektoren, Buchhändler, Bibliothekare, Lehrer und – eigentlich an erster Stelle – Eltern mit ihren Kindern.

Der Preis wurde erstmals 2016 an Arne Rautenberg verliehen. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur lobt den mit 3.000 Euro dotierten Josef Guggenmos-Preis in zweijährigem Turnus aus. An der Ausschreibung konnten sich Verlage oder Autoren mit Büchern der Erscheinungsjahrgänge 2019 und 2020 beteiligen. Einsendeschluss war der 31. Oktober 2019.

Weitere Informationen zum Preis 2020.

JOSEF GUGGENMOS PREIS FÜR KINDERLYRIK

„DAS RUNDE MUSS INS ECKIGE“
FUSSBALL IN DER DEUTSCHEN KINDER- UND JUGENDLITERATUR

KOOPERATIONSTAGUNG DER DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR KINDER- UND JUGENDLITERATUR UND DES INSTITUTS FÜR JUGENDBUCHFORSCHUNG, FRANKFURT AM MAIN, MIT DER SCHWABENAKADEMIE IRSEE

31. JANUAR BIS 2. FEBRUAR 2020

Das Fußballspiel hat sich seit der Weimarer Republik zu einem Unterhaltungs- und Freizeitsektor entwickelt, der Menschen jedweder beruflichen, gesellschaftlichen und kulturellen Herkunft fasziniert. Das Spiel mit dem runden Leder wird in den Künsten und Medien breit rezipiert, auch in der Kinder- und Jugendliteratur.

Die Tagung beabsichtigt eine Standortbestimmung. Sie richtet das Hauptaugenmerk auf den Kinder- und Jugendbuchmarkt seit der Weimarer Republik, mit Schwerpunktsetzung auf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Genreübergreifend wird der Frage nachgegangen, wie die deutsche Kinder- und Jugendliteratur die Kulturgeschichte des Fußballsports reflektiert und verarbeitet.

Der Einstieg ins Thema erfolgt über die Beschäftigung mit Fußball als populärkulturelles Phänomen und das Zusammenspiel von Fußball, Kinder- und Jugendliteratur und Leseförderung (beispielsweise der „Lese-Kicker“ als Auszeichnung für das beste Fußball-Kinderbuch der LitCam oder der „Lese-Kick in Bayern“ der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur). Der Schwerpunkt der Tagung liegt auf der Betrachtung des literarischen Zusammenspiels von Fußball und Kinderliteratur: Der Bogen wird geschlagen von „Klassikern“ kinderliterarischer Fußballbücher über Fußball als Thema von Bilder- und Erstlesebüchern, (Fach-)zeitschriften oder Filmen und Serien bis zur Fußballlyrik.

Die Tagung soll Anlass für Austausch und Begegnung von Lehrerinnen und Lehrern, Literaturvermittlerinnen und -vermittlern, Studierenden sowie Freunden der Kinder- und Jugendliteratur und des Fußballs sein.

INFORMATIONEN UND ANMELDUNG

Hier können Sie das vollständige Programm (PDF) herunterladen, die Anmeldung erfolgt online über die Schwabenakademie Irsee.
Die Fortbildung ist bei FIBS registriert.

Fußball und Kinderliteratur

Titelbild des Programmfaltblatts: Foto aus Mardin, Türkei, Fotograf: Nevit Dilmen, Quelle: Wikimedia

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Institut für Jugendbuchforschung der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Institut für Jugendbuchforschung

MICHAEL ENDE ZUM 90. GEBURTSTAG
ZUR AKTUALITÄT EINES KLASSIKERS DER WELTLITERATUR

7. FACHFORUM DER DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR KINDER- UND JUGENDLITERATUR IN KOOPERATION MIT DEM VERLAGSHAUS THIENEMANN-ESSLINGER

14. NOVEMBER 2019, SCHELFENHAUS, VOLKACH

Michael Endes 90. Geburtstag hat dazu geführt, das Jahr 2019 zum Michael Ende-Jahr zu erklären. Die Verfilmung des Kinderbuchklassikers über Jim Knopf und Lukas, den Lokmotivführer, hat dem Autor bereits im letzten Jahr neue Aufmerksamkeit verschafft. Ebenso haben Buchprojekte, wie Rodrigo Raubein und Knirps, sein Knappe (2019), weitererzählt von Wieland Freund, Neuausgaben der Unendlichen Geschichte (2019), illustriert von Sebastian Meschenmoser, neue Hörbuchausgaben, Vertonungen von Endes Texten, Gedicht- und Lied-Anthologien, eine neue Biografie von Charlotte Roth mit dem Titel Die ganze Welt ist eine große Geschichte und wir spielen darin mit (2019) sowie die Veröffentlichung der Monographie Michael Ende neu entdecken: Was Jim Knopf, Momo und Die unendliche Geschichte Erwachsenen zu sagen haben (2018) von Hans-Heino Ewers allesamt Michael Endes unveränderte Aktualität erwiesen.

Der realistisch-phantastische „Märchen-Roman“ über Momo und die Zeitdiebe ist in seinen politischen Aussagen durch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte eher noch bekräftigt worden. Angesichts der Popularität von Fantasy in Literatur, Film und Computerspiel gewinnt Die unendliche Geschichte mit ihrer kritischen Einschätzung aller Remythisierungen zunehmend an Bedeutung. Beide Werke stehen am Beginn des Aufstiegs der Fantasy-Literatur im späten 20. Jahrhundert und markieren zugleich einen ihrer literarischen Höhepunkte.

Dies soll Anlass eines Austauschs und einer Begegnungsplattform für Lehrerinnen und Lehrer, Literaturvermittlerinnen und -vermittler, Studierende und Freunde der Kinder- und Jugendliteratur zu den Werken Michael Endes sein, die von jungen wie älteren Leserinnen und Lesern immer noch geschätzt werden. Darüber hinaus gilt es, insbesondere Endes Romane als Schullektüre zu reaktivieren, nicht zuletzt, um die Schülerinnen und Schüler für die oft versteckten politischen Inhalte von Fantasy-Romanen zu sensibilisieren.

Hier können Sie das ausführliche Programm (PDF) herunterladen.

7. Fachforum Faltblatt-Cover

ANMELDUNG

Die Anmeldung ist bis 7. November 2019 via E-Mail unter Angabe von Name, Anschrift und E-Mail-Adresse über die Geschäftsstelle der Akademie möglich.

Die Teilnahmegebühr von 25 EUR (bzw. 10 EUR ermäßigt für Studierende) ist vorab auf das Konto der Akademie zu überweisen. Im Preis enthalten sind Getränke, Kaffee und Kuchen.

Mit der Teilnahme an der Veranstaltung geben Sie gleichzeitig die Zustimmung, dass getätigte Fotoaufnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit von Veranstaltern und Förderern verwendet werden dürfen.

Es wird ein Fortbildungszertifikat ausgestellt.

Die Fortbildung ist bei FIBS registriert.

LIEDERABEND

Ein öffentlicher Liederabend be-Ende-t das Fachforum: Um 20:15 Uhr holen Die Dame in Prosa und der Kavalier am Klavier im Schelfenhaus vom Himmel die Juwelen, aus dem Klavier die träumerische Melodie und aus Endes Gedichten die Poesie … Sagend, singend, säuselnd, summend erzählen sie von den merkwürdigen Geheimnissen des Lebens.

Die Dame in Prosa, Sarah Hieber, überzeugt mit Stimme, Gesang, Schauspiel, Melodica, Oceandrum, Gitarre, Chickenegg, Kastagnetten. Der Kavalier am Klavier, Fred Brunner, beherrscht neben Klavier und Hammond Melodion auch Orgelpfeife, Waldteufel, Singende Säge, Klangstab, Triangel, Klapper, Wasserwanne und Gießkanne. Sie vertonen Gedichte, Texte und Lieder aller Art. Sie tasten, hören, suchen, singen, feilschen, spielen und tanzen, bis die feinen Klangkunststücke die Ohren und Augen des verehrten Publikums erreichen. Aktuell spielen sie verloren geglaubte Geschichten aus dem wenig bekannten Nachlass von Michael Ende. Weitere Informationen zu Personen und Programm: Hier.

Eintritt für externe Gäste: 5 EUR an der Abendkasse.

Logo Verlagshaus Thienemann-Esslinger

FELIX SALTEN (1869–1945):
VATER VON BAMBI UND SEINEN KINDERN

6. FACHFORUM DER DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR KINDER- UND JUGENDLITERATUR

19. JULI 2019 IM SCHELFENHAUS, VOLKACH

2019 jährt sich der 150. Geburtstag des österreichischen Autors Felix Salten, dessen Tiererzählungen über Bambi bis heute weltweite Beliebtheit genießen. Aus diesem Anlass lädt die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur zu einem Fachforum nach Volkach. Gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft und Verlagswesen und dem Autor Alois Prinz steht der 19. Juli im Zeichen der Adaption, Rezeption und Popularisierung von Saltens Bambi-Geschichten.

Zahlreiche wissenschaftliche Überblicksdarstellungen zum Werk des jüdischen Schriftstellers geben Auskunft über Saltens Verhältnis zur Wiener Moderne sowie seine erzählerischen Leistungen für junge und erwachsene Leserinnen und Leser.

Expertinnen und Experten aus Deutschland und Österreich für den deutschsprachigen, angloamerikanischen und osteuropäischen Literatur- und Medienmarkt geben Einblicke in die Entwicklung und Vermittlung eines populären Erzählstoffes, damals und heute.

Vertreterinnen der Verlage Arena, Knesebeck und Thienemann-Esslinger berichten aus ihren aktuellen „Klassiker-Werkstätten“. So ist etwa 2018 Saltens Bambi – Eine Lebensgeschichte aus dem Wald von dem Kasseler Künstler Markus Lefrançois neu illustriert worden.

Die Veranstaltung eignet sich für Lehrerinnen und Lehrer, Literaturvermittlerinnen und -vermittler, Studierende, Freundinnen und Freunde sowie Liebhaberinnen und Liebhaber klassischer Erzählungen für Kinder und Jugendliche.

Hier können Sie das ausführliche Programm sowie das Plakat herunterladen.

Im Rahmen der Tagung führte Joana Ortmann ein Gespräch mit Dr. Susanne Blumesberger über Felix Salten, ausgestrahlt am 18.07.2019 auf Bayern 2, teilweise hier nachzulesen.

IMPRESSIONEN

Alle Fotos: Akademie KJL

LITERARISCHE SOIREE IM MAINBUCHCAFÉ BÜCHERBLUME

Am Abend des 19. Juli, 20 Uhr, findet in der Volkacher Buchhandlung Bücherblume, Hauptstraße 48, eine literarische Soiree „Ohrfeigen nach Mitternacht.“ Impressionen aus der Welt der Kaffeehausliteraten statt. Der Münchner Autor Alois Prinz wirft einen Blick in die untergegangene Welt des Kaffeehauses mit seinen oft skurrilen Gestalten. Wie auch für viele andere Autoren und Künstler war das Kaffeehaus auch für Felix Salten ein Ort der Inspiration, des Zeitvertreibs, des Gesprächs und der Kontakte.

Alois Prinz, geboren 1958, gehört zu den hochkarätigen und viel beachteten Autoren im Bereich Biografien. Er studierte Literaturwissenschaft, Politologie und Philosophie, parallel dazu absolvierte er eine journalistische Ausbildung. Bekannt wurde er durch seine Biografien über Georg Forster, Hannah Arendt, Hermann Hesse, Ulrike Meinhof, Franz Kafka, den Apostel Paulus oder Jesus, Dietrich Bonhoeffer und Martin Luther King. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Evangelischen Buchpreis für die Arendt-Biografie und den Deutschen Jugendliteraturpreis für seine Biografie über Ulrike Meinhof sowie 2017 den GROSSEN PREIS der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur für sein Gesamtwerk.

Alois Prinz, Foto: © Volker Derlath

Alois Prinz
Foto: Volker Derlath

„KLASSIKER IM NEUEN GEWAND“ – AUSSTELLUNG IN VOLKACHER STADTBIBLIOTHEK

Vom 1. bis 26. Juli zeigt die Volkacher Stadtbücherei, Schelfengasse 1, während der regulären Öffnungszeiten eine Ausstellung zu „Klassikern“ der Kinder- und Jugendliteratur. Im Mittelpunkt stehen dabei die aktuellen Illustrationen „klassischer“ Stoffe, die betonen, wie bewährte Texte durch ihr Bildmaterial neu präsentiert werden können.

Weitere Informationen und Öffnungszeiten der Stadtbücherei.

„Klassiker“ im neuen Gewand: Illustrationen aus Der kleine Lord und Deutsche Heldensagen (© Arena Verlag), Krabat und Die kleine Hexe (© Thienemann-Esslinger Verlag) sowie Bambi (© Knesebeck Verlag)

30 JAHRE NACH DER „WENDE“

KINDER- UND JUGENDLITERATUR IM
BILDUNGSKONTEXT ZWISCHEN ÄSTHETISCHER WELT, ERINNERUNGSKULTUR UND GESCHICHTSBEWUSSTSEIN

23./24. MAI 2019 IM SCHELFENHAUS, VOLKACH

In Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit

2019 jährt sich der Fall der Mauer zum dreißigsten Mal. Dies soll nicht nur Anlass sein, über Darstellungen der sogenannten „Wende“ in kinder- und jugendliterarischen Texten oder Schulbüchern der letzten dreißig Jahre nachzudenken, sondern auch zu einem differenzierten Umgang mit dem einmaligen literarisch-künstlerischen Erbe aus dem Osten in Gesamtdeutschland einladen.

Neben Fachleuten aus der Kinder- und Jugendbuchforschung, Literatur- und Geschichtsdidaktik kommen Autorinnen und Autoren, Künstlerinnen und Künstler, Verlags- und Buchhandelsexpertinnen und -experten in Kurzvorträgen, Workshop-Panels und Podiumsrunden zu Wort. Die literarisch-kulturellen Befunde werden dabei im Kontext des gesellschafts- und bildungspolitischen Diskurses in Deutschland betrachtet.

Die Tagung ist als Fortbildungsangebot für Lehrerinnen und Lehrer bei Fibs registriert. Sie eignet sich für Literatur- und Kulturvermittlerinnen und -vermittler, Studierende der Germanistik und Geschichte sowie alle Literatur- und Geschichtsfreunde und -freundinnen.

Hier können Sie das aktuelle ausführliche Programm herunterladen. Es wird um Anmeldung per Briefpost oder E-Mail an die Geschäftsstelle der Akademie bis spätestens 20. Mai 2019 gebeten. Bitte berücksichtigen Sie die notwendigen Angaben für die Anmeldung und geben Sie unbedingt an, welchen Workshop Sie gerne besuchen möchten.

Pressemitteilung: 30 JAHRE NACH DER „WENDE“

Tagungsbericht und Impressionen

Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur.

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Programm Jahrestagung 2019
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